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May 2024

Routinedokumentation mit der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL)

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 112-114 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Bundesversicherungsanstalt für Angestellte Berlin Die Projektkonzeption der BfA basiert auf drei empirischen Entwicklungsphasen: Entlassungsberichtsanalyse Klinikbefragung und Expertenkonsens. Ziel ist eine verbesserte Dokumentationsroutine. Sie wird erreicht durch die verbindliche Definition von geeigneten Leistungseinheiten und ermöglicht eine quantifizierbare Beschreibung von Prozeßqualität in der medizinischen Rehabilitation. Die erste Auflage 1995 und die unveränderte zweite Auflage der KTL sind vergriffen. Die neubearbeitete dritte Auflage befindet sich im Druck. Der erste Einsatz der KTL im Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherung hat sich bewährt und immer mehr Kliniken arbeiten (z.B. in der Therapieplanung) zunehmend mit den durch die KTL definierten Codierungen und Begrifflichkeiten. Seit Oktober letzten Jahres wird für die BfA im Entlassungsbericht der neuen Bundesländer routinemäßig nach KTL dokumentiert seit Januar dieses Jahres auch bundesweit im einheitlichen Entlassungsbericht der gesetzlichen Rentenversicherung. Material und Methode Die in den neuen Bundesländern im vierten Quartal 1997 von der BfA durchgeführten medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen erreichen eine Größenordnung von 15.000 Fällen. Der uns für einen Pretest vorliegende Datensatz basiert auf der standardisierten Dokumentation im ärztlichen Entlassungsbericht und beinhaltet neben der Leistungserfassung nach KTL auch die routinemäßig im Entlassungsberichtsverfahren dokumentierten sozialmedizinisch relevanten Basisdaten. Erste Auswertungen zu den Merkmalsebenen Patienten Behandlungsstätten und Leistungseinheiten sind realisiert und sollen zur Diskussion gestellt worden. Ergebnisse Zunächst wird die grobe Verteilung nach Diagnosegruppen (Entlassung) in der Übersicht dargestellt. Neben der absoluten Zahl der durchgeführten Maßnahmen interessiert auch der prozentuale Anteil. Die meisten Fälle betreffen Kapitel XIII der ICD 9. Es handelt sich dabei um 6.161 (41%) medizinisch rehabilitierte Patienten aus dem Bereich der Orthopädie und Rheumatologie. Die größten Fallzahlen finden wir unter ICD 715 den Arthrosen. Hier sind unter ICD 71535 übrigens auch 950 (6%) Fälle im AHB-Verfahren enthalten die einem postoperativen Zustand nach Hüftendoprothese entsprechen. Die mit größeren Fallzahlen im folgenden außerdem noch interessierenden Diagnosen sind: M Bechterew Spondylosis deformans Diskusprolaps Zervikalgie und Lumbalgie. Der Brückenschlag zur KTL kann bereits auf der dreistelligen Diagnosenebene eine erste Obersicht über die therapeutische Landschaft in der Orthopädie und Rheumatologie gestatten. Mit 35 der insgesamt 215 dokumentierten von 330 möglichen dreistellig codierten Leistungseinheiten lassen sich bereits 80 Prozent der im Fachgebiet Orthopädie/Rheumatologie erbrachten therapeutischen Leistungen abbilden Zahlenmäßig im Vordergrund stehen bei Angabe der Häufigkeit erwartungsgemäß die aktiven Therapieformen wie Krankengymnastik Ergometertraining und Sporttherapie gefolgt von Packungen Vollbädern und Massagen mit jeweils nur noch 3 bis 4 Prozent der erbrachten Leistungseinheiten. Die im Sinne der offenen Kategorie mit Sternchen codierten Leistungseinheiten ebenso wie die in der KTL nicht enthaltenen unter a abgelegten ärztlichen und unter n abgelegten pflegerischen Leistungen machen weniger als 3% der dokumentierten Leistungen aus und können damit vernachlässigt werden. Die erwartete Vorrangstellung krankengymnastischer und sporttherapeutischer Leistungseinheiten vor der Balneotherapie ist auch aus den aggregierten Daten schon abzulesen. ... ___MH


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