Segmentale lumbale Beweglichkeit und Schmerz - Erste Ergebnisse einer Studie zum Low Back Pain - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 160. 1998;

Abstract: Chronischer Rückenschmerz (low back pain LBP) zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Gegenwart; die Erforschung des komplexen Ursachengefüges ist seit Jahren Inhalt interdisziplinärer Studien. Biomechanische Faktoren sind ein wesentlicher kausaler Aspekt des LBP. An 36 Personen mit chronischem LBP und 16 Rückenschmerzfreien (männlich Alter: 29-50) wurden Untersuchungen zur Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule (LWS) in Verbindung mit Angaben zum Schmerz (visuelle Analogskala VAS) und zur schmerzbedingten Funktionsbeeinträchtigung (Oswestry Low Back Pain Disability Questionnaire ODQ) durchgeführt. Neben ausführlicher Anamnese und klinisch-orthopädischer Funktionsuntersuchung wurde die kinematische Analyse der LWS zwischen L2 und S2 mittels 3D-Bewegungsanalyse (3DA) einschließlich der angenäherten segmentalen Beweglichkeitsanalyse vorgenommen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen die These daß Bewegungsausmaß und Schmerz respektive Funktionseinschränkung nur unzureichend korrelieren. Sowohl klinische Funktionsprüfung als auch apparative Untersuchung der range of motion (ROM) zeigen keine Differenzierung zwischen Patienten und Gesunden. Anhand eines auf die ROM bezogenen Indexes zum summarischen Ausmaß der segmentalen Beweglichkeit findet sich eine gute Korrelation zu VAS und ODQ mit möglicherweise prädiktivem Wert. Dr. med. T. U. Schreiber Institut für Physiotherapie Klinikum der Uni Jena hl

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