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May 2024

Die Therapie subjektiver und objektiver gastrointestinaler NSAR-Schädigungen

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 9 (V 24). 1998;

Abstract: Medizinische Klinik am Krankenhaus Nordwest Frankfurt Etwa 70 % aller Patienten entwickeln unter der Einnahme nicht-steroidaler Antirheumatika Magenschleimhautläsionen; aber auch eine Refluxösophagitis sowie ischämische Veränderungen an Dünn- und Dickdarm sind keine Raritäten. Etwa 50 % aller NSAR-Patienten klagen über "Magenunverträglichkeitserscheinungen" wobei eine gezielte endoskopische Diagnostik in der Hälfte der Fälle keinen pathologischen Befund ergibt. Korrelationsstudien zwischen einer histologisch verifizierten Typ C-Gastritis und klinischen Beschwerden existieren praktisch nicht. Somit muß die Therapie subjektiver Beschwerden rein empirisch erfolgen wobei es einige Hinweise darauf gibt daß bei einem Teil der Patienten eine verzögerte Magenentleerung besteht die durch Prokinetika z. B. Cisaprid 3 x lomg korrigiert werden kann. Die häufig nachweisbaren akuten und chronischen Erosionen sind primär nicht therapiebedürftig; bei bestehenden Beschwerden wird man nach Ausschluß einer H. p.-Infektion am ehesten antisekretorisch therapieren. Fibrinbedeckte Erosionen im Bulbus sind dabei wohl wie ein Ulcus duodeni Leiden einzustufen und mit H2-Blockern oder Protonenpumpenhemmern zu behandeln. 80 % der NSAR-Ulzera finden sich im Magen; sie sind häufig multipel und atypisch lokalisiert und erreichen mitunter eine beachtliche Größe. NSAR-Ulzera verlaufen oft asymptomatisch oder machen sich erst durch eine Komplikation wie Blutung oder Perforation bemerkbar. NSAR-Ulzera können mit allen derzeit zur Verfügung stehenden Ulkustherapeutika zur Ausheilung gebracht werden wenn die auslösende Noxe abgesetzt wird. Dies ist häufig jedoch wegen der Grundkrankheit nicht möglich. Dann müssen Protonenpumpenhemmer z. B. Omeprazol in einer Dosierung von 20 mg bis 40 mg eingesetzt werden um eine Abheilung des Geschwürs zu erreichen. Bei Ulzerationen in Dünn- und Dickdarm wird man im Zweifelsfall die NSAR-Medikation absetzen müssen. Daten über die Effizienz oraler Prostaglandine bei dieser Indikation existieren praktisch nicht. Stenosen und Diaphragma-Bildung als Spätfolgen dieser Läsionen machen mitunter ein operatives Vorgehen erforderlich. le


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