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May 2024

Krankheitsspezifische Reha-Ziele in Gastroenterologie und Stoffwechsel Auswahl Gewichtung und Erreichbarkeit

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 440-441 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Klinik Rosenberg der LVA Westfalen Einleitung Die Angabe von patientenbezogenen Reha-Zielen und der Grad der Zielerreichung sind ein zentraler Aspekt der Qualität einer Reha-Behandlung. Reha-Ziele sind individuell sehr unterschiedlich und lassen sich in allgemeine krankheitsübergreifende sowie in krankheitsspezifische unterscheiden. Reha-Ziele können nur mit dem Patienten ausgewählt werden. Ein routinemäßiges praktikables Verfahren muß so einfach sein daß es schon bei Aufnahme eine entsprechende Zielfestlegung ermöglicht. Eine Normierung von Zielen erleichtert deren Beurteilung und Vergleichbarkeit. Methodik 302 Patienten wurden untersucht davon 186 Diabetiker 58 Patienten mit chronischer Pankreatitis (c.P.)und 58 mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung (CED). Getrennt für einzelne Krankheitsgruppen wurden 22 potentielle Reha-Ziele vorformuliert. Sie umfaßten eine Zusammenstellung allgemeiner (Information Krankheitsumgang Arbeitsfähigkeit) als auch spezieller (Blutzuckereinstellung bei Diabetes Suchtberatung bei Pankreatitis Stuhlgangsverminderung bei CED) Ziele. Die Patienten konnten bis zu 5 Zielen wählen und nach Wichtigkeit ordnen so daß für jedes Ziel ein Index aus Rang und Häufigkeit gebildet werden konnte. Zusätzlich ließen sich die Ziele für jede Krankheit in einen somatischen psychosozialen und edukativen Zielbereich gruppieren. Zu jedem Ziel wurde eine Zehnerscala (0 ganz schlecht 10 ganz gut) vorgegeben auf der sich die Patienten bei Aufnahme und bei Entlassung selbst einschätzten. Die Differenz (Entlassung - Aufnahme) wurde als subjektive Wirksamkeit der Heilmaßnahme (Benefit) errechnet. Aufnahmewert Endwert und Benefit auf einer 10er-Scala lassen sich auch als "Prozent des subjektiven Patientenoptimums" beschreiben. Ergebnisse Für die 3 Diagnose-Gruppen ergibt sich eine spezifische Rangfolge besonders häufiger und besonders wichtiger Ziele (c.P. mit allgemeiner Krankheitsinformation Ernährungsberatung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit; CED mit Ernährungsberatung Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Anspannung loswerden; Diabetes mit Ernährungsberatung Gewichtsabnahme und allgemeiner Krankheitsinformation). In der Gesamtgruppe aller Patienten fand sich im somatischen Zielbereich bei Aufnahme ein Wert von 3 7 (entsprechend 37% des Optimums aus Patientensicht) im psychosozialen und edukativen Bereich bei 48%. In den Zielbereichen ergaben sich unter den 3 Krankheitsgruppen keine signifikanten Unterschiede. Der subjektive Befindlichkeitszuwachs (Benefit zwischen Aufnahme und Entlassung) betrug im somatischen Bereich 25% im edukativen Bereich 28% und im psychosozialen Bereich signifikant weniger mit 19%. Auch hier unterschieden sich die 3 verschiedenen Erkrankungen nicht untereinander. ... ___MH


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