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May 2024

Atemwegsinfektionen bei AIDS-Patienten Kurzzeit-Antibiose erfolgreich

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 49 S. 109. 1998;

Abstract: Tiefe Atemwegsinfektionen sind ein weiterer wichtiger Grund für Morbidität und Mortalität von AIDS-Patienten. Durch empirische ambulante antibiotische Therapie läßt sich auch bei dieser schwierigen Klientel die Hospitalisierung in vielen Fällen vermeiden. In einer prospektiven offenen Studie an HIV-positiven Patienten mit Atemwegsinfektionen untersuchten Wissenschaftler aus Buffalo/NY anhand von Sputum und nasopharyngealen Kulturen das Keimspektrum bei AIDS-Patienten mit tiefen Atemwegsinfektionen und die Wirksamkeit einer empirischen Therapie mit Azithromycin. Am ersten Tag nahmen die Patienten 500 mg Azithromycin ein für vier weitere Tage 250 mg täglich. Insgesamt behandelten die Ärzte 63 Infektionsepisoden von 46 Männern und 17 Frauen. Die Kulturen ergaben daß es sich in 63 5% der Fälle um bakterielle Infektionen handelte in 4 8% um virale und in 6 3% um gemischt bakteriell/virale. Bei 25 4% der Infektionen konnte der Auslöser nicht bestimmt werden. Staphylococcus aureus führte das bakterielle Keimspektrum mit 16% an gefolgt von Haemophilus influenzae mit 11% und Streptococcus pneumoniae mit 9 5%. Der Therapieerfolg und die Verträglichkeit wurden nach 48 Stunden und zehn Tagen telefonisch abgefragt. Die Telefonate ergaben daß sich der klinische Zustand von 84% der Patienten nach 48 Stunden und nach zehn Tagen gebessert hatte 82% waren nach zehn Tagen symptomfrei. Kein Patient mußte ins Krankenhaus aufgenommen werden und kein Patient brach die Therapie wegen Nebeneffekten ab. Innerhalb der zwei Folgemonate bekam keiner der Patienten eine Pneumocystis-carinii-Pneumonie. ___MH


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