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May 2024

Schwimmen und Tanzen gegen Rückenschmerzen Auch Zahnärzte leiden bei der Behandlung

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 48 S. 15. 1998;

Abstract: Deutscher Orthopädenkongreß Wiesbaden 15.-18.10.1998 Vor den Folgen einseitiger Belastung des Bewegungsapparates im Berufsleben sind auch Zahnärzte nicht gefeit. Dies belegte eine Arbeitsgruppe an der Orthopädischen Universitätsklinik Düsseldorf. Wer sein Geld an den Zähnen anderer Leute verdient muß sich ganz schön krummlegen: Sechs bis acht Stunden täglich beugt sich ein Zahnarzt üblicherweise ziemlich unphysiologisch über die Gebisse seiner Patienten. Und das hat Folgen für seine Bandscheiben und Wirbelgelenke wie eine Arbeitsgruppe an der Orthopädischen Universitätsklinik Düsseldorf nun überzeugend belegen konnte. Die Kollegen hatten 100 Zahnärzte mit einer gleich großen Personengruppe verglichen in der vom Stadtstreicher bis zum Rechtsanwalt alle möglichen sozialen Schichten vertreten waren. Über das Ergebnis berichtete R. Krämer: Jeder dritte Zahnarzt verspürt ziemlich häufig Rücken- und vor allem Nackenbeschwerden in der Vergleichsgruppe sind es 28%. Bei zwei Drittel der Zahnärzte strahlen die Schmerzen in die Extremitäten aus in der Vergleichsgruppe ist das bei der Hälfte der Fall. Die Zahnärzte leiden also mehr unter ihrem Beruf als viele andere Menschen obwohl sie ihren Bewegungsapparat nach Erkenntnis der Düsseldorfer Orthopäden viel öfter durch sportliche Aktivitäten trainieren. Sie sind aber auch belastbarere Zeitgenossen: Wegen ihrer Beschwerden an der Wirbelsäule bleiben Zahnärzte nur halb so oft ihrem Arbeitsplatz fern wie andere Berufstätige. Natürlich entwickelten die Orthopäden aus ihren Erkenntnissen auch Empfehlungen für die bohrende Zunft: Während der Arbeit auf Hockern mit Rollen und Lehne sitzen möglichst oft die Haltung wechseln während der Behandlungspausen nicht einfach nur rumsitzen sondern bewegen! Und in der Freizeit noch mehr Sport treiben. Allerdings nicht gerade Golf oder Tennis denn damit tut man der Wirbelsäule keinen Gefallen - im Gegenteil! Besser Tanzen und Reiten das ist dem Rückgrat zuträglicher. Am besten gleicht aber Schwimmen die berufliche Belastung aus wie das Düsseldorfer Team feststellte: Ihre regelmäßig schwimmenden Zahnärzte klagten nur halb so oft über häufige Rückenschmerzen wie die Nichtschwimmer. (bw) ___MH


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