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May 2024

Der Kommentar: "Der Ärger mit der Kurtaxe"

Journal/Book: H u K 50 9 - 10/98 233 -. 1998;

Abstract: Unter der Hauptüberschrift "Ein Hauch von Wegelagerei" schreibt Axel Schnorbus im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 23. Mai 1998 einmal mehr ein leidenschaftliches Pamphlet auf die angeblich "völlig überflüssige Kurtaxe". Für viele Gäste sei dieser Obolus den jeder entrichten müsse der sich in einem Kurort erholen wolle ein Ärgernis heißt es da. Deshalb wachse die Kritik auch aus den eigenen Reihen. Denn es sei nicht die Abgabe allein die zunehmend für Ärger sorge sondern auch die ständigen Kontrollen auf dem Weg zum Strand die die Gäste nerven. Nach einem geschichtlichen und rechtlichen Überblick über Kurtaxe und Kur- und Fremdenverkehrsabgabe kommt der Autor zur Sache: Die Kurorte könnten angeblich andererseits über den Eintrittspreis versuchen den Strom der Besucher zu steuern. Manche Orte sähen es nicht gern wenn am Wochenende Scharen von Ausflüglern den Stammgästen die besten Plätze am Wasser streitig machen. Insgesamt - so Schnorbus - reichten die Einnahmen aus der Kurtaxe "schon längst nicht mehr aus" und könnten die Ausgaben für den Tourismus z. B. im nördlichsten Bundesland nur zu gut 80 % decken. Den Rest müsse der ordentliche Haushalt übernehmen. Natürlich werde landauf und landab überlegt wie man die ungeliebte Kurabgabe unverfänglich ersetzen könnte. "Alle diese Überlegungen haben nur den Nachteil daß sie bestehende Abgaben durch neue ersetzen wollen." Schnorbus abschließend: "Wenn allerdings immer mehr Gäste sich für andere vornehmlich sonnigere Ziele entscheiden sollte das Nachdenken weiter greifen. Warum können Kurorte nicht auf beide Abgaben verzichten und ihren Betrieb wie ein Unternehmen organisieren? Das hieße allerdings Abschied nehmen von vielen prestigeträchtigen aber viel zu kostspielig gewordenen Einrichtungen und Traditionen. Kurmittelhaus und Meerwasser-Schwimmhalle dürften dann nur noch betrieben werden wenn sie sich rechnen. Kurparks dürften nicht unbedingt mehr nach den teuren Eingebungen von Gartenarchitekten gestaltet sein. Die Rettungswacht am Strand könnte auch weniger aufwendig organisiert sein und die Gäste sollte man einmal fragen ob für sie wirklich noch die Kurkapelle spielen soll?" ... hl


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