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May 2024

Strategien zur Bewältigung komplexer Problemlagen Zur Bedeutung einer integrierten Versorgungspraxis für die Betreuungsqualität pflegebedürftiger Patienten

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1998) 92: 393-399. 1998;

Abstract: Agnes Karll Institut für Pflegeforschung/DBfK1) Eschborn Evangelische Fachhochschule Darmstadt2) Fachbereich Pflege- und Gesundheitswissenschaften Korrespondenzadresse: Frau Gabriele Müller-Mundt Frankfurt am Main Zusammenfassung Anforderungen an die ärztliche Versorgungspraxis werden heute geprägt durch einen deutlichen Wandel des Morbiditätsspektrums. Vor dem Hintergrund der soziodemographischen Entwicklung wächst der Anteil an Patienten mit vielfältigen Problemlagen aufgrund von chronischen Erkrankungen Multimorbidität und altersbedingter Gebrechlichkeit. Die Bewältigung der oftmals komplexen Problemlagen dieser Patientengruppe stellt neue Anforderungen an Praxis und Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung. Gegenüber der eher punktuell und kurativ angelegten medizinischen Intervention bei akuten Erkrankungen gewinnt die Berücksichtigung eines komplizierten Geflechts von Bestimmungsfaktoren von Krankheitsverläufen gewinnt Prävention und Sicherung der verbliebenen Gesundheit an Gewicht. Psychosoziale und umfeldbedingte Einflußfaktoren der Krankheitsgenese und -bewältigung dürfen nicht vernachlässigt werden. Patienten und Angehörige müssen als Partner in Behandlungsprozeß und Therapieplanung einbezogen werden. Nicht zuletzt kommt der konzeptionellen Abstimmung mit den nicht-ärztlichen Gesundheitsfachberufen in diesem Rahmen eine neue Bedeutung zu. Weder die bestehenden Versorgungsstrukturen noch die gegenwärtige Versorgungspraxis tragen diesen Anforderungen hinreichend Rechnung. Ergebnisse eines interdisziplinär und einrichtungsübergreifend angelegten Forschungsprojektes*) unterstreichen dies. *) Der Beitrag basiert auf Ergebnissen des Forschungsprojektes "Einführung kooperativer Qualitätssicherungskonzepte im Krankenhaus - Entwicklung und Erprobung eines bedarfsgerechten und patientenorientierten Qualitätssicherungskonzeptes zum Ausbau zukunftsweisender gesundheitlicher Versorgungsstrukturen" (1). Das Projekt wurde von den Autorinnen am Agnes KarIl Institut für Pflegeforschung/DBfK im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt Energie Jugend Familie und Gesundheit (HMUEJFG) in zwei Modellregionen des Bundeslandes durchgeführt (Laufzeit 09/95 bis 10/97). Ziel war es mit den Akteuren vor Ort Voraussetzungen und konkrete Maßnahmen für eine Verbesserung der interdisziplinären und sektorenübergreifende Kommunikation Kooperation und Koordination in der Gesundheitsversorgung am Beispiel der Überleitungssituation pflegebedürftiger Patienten zu erarbeiten. Im Zentrum der Projektaktivitäten stand die Bildung und Begleitung von interdisziplinären und bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen auf Klinik- und regionaler Ebene. Im Rahmen der vorgeschalteten Ist-Analyse wurden u.a. eingehende Experteninterviews und Patientenfallstudien durchgeführt. Abstract Strategies for coping with complex problems Due to the demographic shift increasing care needs of elderly and chronically ill people have growing impact on the health care services. With complex needs to meet the quality of life of patients depends on multiple factors of which the continuity of care plays an important role. Integrated care requires the exchange of information and close coordination on the concept of care between all participants in the care process. Yet collaborative care is often seriously jeopardized by lack of knowledge about the concepts scope of action and requests of the involved health professionals and services. Information on the past and present health state and on self care resources are prerequisites for adequate rehabilitation efforts that are patient-oriented and of high quality. To make sure that interventions promote or stabilize the quality of life the participation of the client is inevitable in all stages of the process of care planning and coordination. The results of a research project concerning cooperative quality improvement carried out at the Agnes Karll Institute for Nursing Research stress these assumptions. Key words: Chronical disease cascades of incompetence multiprofessional cooperation patient-centered care quality improvement seamless care ___MH

Keyword(s): Inkompetenz-Kaskaden Integrierte Versorgungspraxis Interdisziplinäre Zusammenarbeit Patientenorientierung Pflegebedürftigkeit Qualitätssicherung


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