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May 2024

Behandlung der segmentalen Instabilität (Anderson-Läsion) beim Bechterew-Patienten

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 68 (P 94). 1998;

Abstract: Werner-Wicker-Klinik Bad Wildungen-Reinhardshausen Einleitung: Die kyphotische lmbalance der Wirbelsäule des Bechterew-Patienten begünstigt das Entstehen von Pseudarthrosen (Anderson-Läsion) nach Bagatelltraumen oder beim Ausbleiben der Spontanversteifung. Durch hypertrophe Reparationsvorgänge verheilt die Pseudarthrose nach Ruhigstellung meist spontan. Bei zusätzlicher kyphotischer statischer Imbalance wird die Ausheilung durch die pathologischen axialen und Scherkräfte verhindert. Die hypertrophe Pseudarthrose begünstigt Spinalkanalstenosen. Die sich während eines kurzen Zeitraums entwickelnde massive cervikale Kyphose ist meist Resultat einer Anderson-Läsion infolge eines Bagastelltraumas. Methode: Prinzipiell muß eine frühzeitige operative transpedikuläre Zuggurtungsosteosynthese zur Ruhigstellung und Ausheilung geschehen. Liegen größere ventrale Resorptionsdefekte vor muß auch eine ventrale Ausräumung und Spanabstützung durchgeführt werden. Liegt eine Globalkyphose vor muß durch gleichzeitige mono- oder multisegmentale Korrektur eine physiologische Wirbelsäuleneinstellung zur Eliminierung der axialen Druckkräfte erfolgen. Besteht zusätzlich eine Stenose wird immer eine circuläre Dekompression durchgeführt mit Korrektur der physiologischen Gesamtstatik. Ergebnisse: Bei 210 Bechterew-Kyphosen (1990 - 1995) wurden in 15 Fällen gleichzeitig segmentale Pseudarthrosen (Anderson-Läsionen) gefunden dekomprimiert und bei der Korrektur zur Verbesserung des Ergebnisses ausgenutzt. In 6 Fällen lagen neurologische Störungen durch die hypertrophe Pseudarthrose vor. Die Pseudarthrosen heilten alle während der Immobilisation aus. Im Bereich der Pseudarthrose konnte zusätzlich eine durchschnittliche Korrektur von 20 Grad zum Erreichen der physiologischen Gesamtstatik ausgenutzt werden. Zusammenfassung: Sowohl das Entstehen als auch das Ausheilen von Pseudarthrosen (Anderson-Läsionen) beim Bechterew-Patienten wird bedingt durch die in der Regel vorliegende Fehlstatik. Durch die ungünstigen biomechanischen Verhältnisse wird im Instabilitätsbereich eine permanente Instabilität hervorgerufen und dadurch die Spontanheilung verhindert. Bei der Stabilisierung der Pseudathrosen müssen einerseits Substanzdefekte aufgefüllt und andererseits die Gesamtimbalance korrigiert werden um physiologische biomechanische Kräfteverhältnisse zu schaffen und dadurch auf lange Sicht eine Stabilität zu erreichen. le


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