Durchblutungsverbesserung am diabetischen Fuß mittels Bewegungstherapie - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 153. 1998;

Abstract: 30 Patienten mit diabetischem Fuß und Ulzeration (Stadium IV nach Fontaine) wurden drei Therapiegruppen zugeordnet: 1. intravenöse Prostaglandininfusionen 2. Längsgalvanisation der Beine 3. Bewegungsübungen nach Ratschow. Zu Beginn und am Ende der dreiwöchigen Therapieserie wurden zur Objektivierung des Therapieeffektes folgende Messungen am Vorfuß (in der Nähe der Ulzeration) durchgeführt: 1. mikrovaskulärer Blutfluß in den Hautkapillaren mittels Laser-Doppler-Flow-Messung 2. transkutane Sauerstoffpartialdruckmessung. Beim Vergleich von Anfangs- und Endmessung war bei den prostaglandinbehandelten Patienten der Flow um etwa 10 % verbessert bei der Gruppe mit Bewegungstherapie um etwa 36%. Der Sauerstoffpartialdruck im Gewebe stieg bei der Prostaglandinbehandlung gegenüber dem Vorwert um 40 % an bei der Gruppe mit Bewegungstherapie betrug der Anstieg 75 %. Die Längsgalvanisation erbrachte keine nennenswerten Verbesserungen. Fazit: Mit einer dreiwöchigen Serie von Bewegungsübungen nach Ratschow sind größere Durchblutungsverbesserungen zu erzielen als mit einer gleich langen Serie von i. v. Prostaglandininfusionen; nachgewiesen am diabetischen Fuß mit Durchblutungsstörungen im Stadium IV. Dr. med. A. Lange Universitätsklinikum der TU Dresden zentrale Physiotherapie Dresden hl

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