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May 2024

Die Affektion der Halswirbelsäule bei rheumatoider Arthritis. Prävalenz und Relation zur Erkrankungsdauer

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 16 (V 66). 1998;

Abstract: Abteilung für Rheumaorthopädie J. W. Goethe Universität Frankfurt/Main Hintergrund: In Mitteleuropa findet sich bei 20 - 90 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) eine Affektion der Halswirbelsäule (HWS). Ziel dieser Untersuchung war es die Prävalenz der HWS-Affektionen bei RA in Relation zur Erkrankungsdauer Rheumafaktorennachweis klinischer und neurologischer Symptomatik zu analysieren. Material/Methodik: 100 konsekutive Patienten des Rheumazentrums Rhein-Main mit den ACR-Kriterien einer RA wurden untersucht. Neben einer klinisch-orthopädischen und neurologischen Untersuchung wurden radiologische (HWS: a. p. seitlich und seitliche Funktionsaufnahmen) und laborchemische Parameter erhoben. Zusätzliche kernspintomographische Untersuchungen wurden durchgeführt. Ergebnisse: Eine Affektion der HWS fand sich bei 58 % der Patienten. Am häufigsten lag eine Erosion des Dens axis vor (47 %) gefolgt von Affektionen der Articulatio atlanto-dentales laterales (38 %) und der atlanto-axialen Subluxation (AAS) (22 %). Bei Patienten mit AAS betrug das mittlere anteriore atlanto-dentale Intervall (AADI) 7 4 mm und das mittlere posteriore atlanto-dentale Intervall (PADI) 15 2 mm. Alle Patienten mit AAS zeigten kernspintomographisch einen paradentalen Pannus. Bei 4 Patienten fand sich eine stabilen AAS im Rahmen einer atlanto-axialen Impaktion. 4 Patienten wiesen eine pseudobasiläre Invagination (SMO) und 3 Patienten ein "cranial settling" auf. Nur 6 % der Patienten zeigten Abnormitäten des Processus spinosus oder der Wirbelkörper. Patienten mit radiologischen HWS-Affektionen hatten eine längere Erkrankungsdauer und eine höhere Prävalenz an Rheumafaktoren. Es bestand eine Korrelation zwischen AADI PADI SMO und Erkrankungsdauer. Keine Korrelation ergab sich zwischen dem klinischen und dem radiologischem Befund außer bei gleichzeitiger neurologischer Affektion. Schlußfolgerung: Auch bei asymtomatische Patienten mit seropositiver RA und langer Erkrankungsdauer sollte ein regelmäßiges radiologisches Screening der HWS durchgeführt werden um eine rechtzeitige C1-C2 Spondylodese durchführen zu können. le


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