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May 2024

Genetische Aspekte in der Pathogenese der arteriellen Hypertonie

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 48 S. 22/638-26/642. 1998;

Abstract: Dr. rer. nat. Sabine Hertwig Prof. Dr. med. R. Rettig Ernst-Moritz-Arndt-Universität Institut für Physiologie Greifswald. Die Hypertonie ist ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall Herzinfarkt und Nierenversagen. Leider sind die genauen Ursachen der Erkrankung in über 90% der Fälle unbekannt. Klassische humangenetische Untersuchungen ergaben daß der Blutdruck etwa zur Hälfte genetisch determiniert ist. Die genetischen Ursachen einiger seltener monogener Hypertonieformen (Glukokortikoid-reagibler Aldosteronismus anscheinender Mineralokortikoid-Überschuß Liddie-Syndrom) sind weitgehend aufgeklärt worden. Die Aufklärung der genetischen Ursachen der polygen und multifaktoriell determinierten essentiellen Hypertonie ist wesentlich schwieriger. Als Strategien für die genetische Analyse komplexer Merkmale stehen die klassische Kopplungsanalyse die Kopplungsanalyse mit betroffenen Geschwisterpaaren und Assoziationsstudien zur Verfügung. Ungeachtet der Vielzahl von Untersuchungen konnte bisher noch kein einzelnes Gen zweifelsfrei als Mitauslöser der essentiellen Hypertonie identifiziert werden. Das Angiotensinogen-Gen das -Adducin-Gen und das Gen für die 3-Untereinheit heterotrimerer G-Proteine sind Beispiele für Kandidatengene für die in einigen Studien ein Zusammenhang mit dem Auftreten der essentiellen Hypertonie gefunden wurde. Die Aufklärung der genetischen Ursachen der Hypertonie kann Möglichkeiten für den gezielteren Einsatz pharmakologischer Behandlungsstrategien und neue Wege für eine erfolgreiche Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen eröffnen. Abstract Genetic aspects in the pathogenesis of hypertension: Hypertension is an important risk factor for stroke myocardial infarction and renal failure. Unfortunately the exact pathophysiological mechanisms that lead to hypertension are unknown in more than 90% of cases. Classical genetic studies revealed that about half of the blood pressure variability is genetically determined. The genetic causes of some rare monogenic forms of hypertension (glucocorticoid-remediable aldosteronism apparent mineralocorticoid excess and Liddle's syndrome) have been identified. The identification of the genetic causes of a polygenic and multifactorially determined disease such as essential hypertension is considerably more difficult. There are three main strategies for the genetic dissection of complex traits: linkage analyses affected sib pair analyses and association studies. Despite a large number of studies no single gene has been unequivocally demonstrated to contribute to essential hypertension. The genes for angiotensinogen -adducin and the 3 subunit of heterotrimeric G-proteins are examples of candidate genes which have been found to be associated with essential hypertension in some studies. New insights into the genetic causes of essential hypertension may offer chances for more individualized strategies of treatment and thus contribute to more successful prevention of cardiovascular diseases. Key words: Hypertension - Pathogenesis - Genetic aspects ___MH

Keyword(s): Arterielle Hypertonie - Genese - Genetische Aspekte


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