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May 2024

Aufwand und Nutzen von Schmerztagebüchern26

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 348-349 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Abt. Innere Medizin II der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg 26 gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit (FKZ FB2 43346-8/60) Fragestellung - Unter einer klinischen Perspektive sollten praktische Aspekte bei Erstellung und Anwendung von Schmerztagebüchern diskutiert werden: - Auswahl der Items/Variablen - Vor- und Nachteile von Erhebungsmethoden (elektronisch vs. "paper pencil" - Compliance - Unter einer forschungsmethodischen Perspektive sollte der Frage der Auswertbarkeit für Evaluationszwecke nachgegangen werden: - Welche statistischen Verfahren stehen bereit (insbes. für gruppenstatistische Auswertungen)? - Wie aufwendig sind die Analysen? - Welche Aussagen sind möglich? Stand der Forschung Schmerz ist ein multidimensionales und zeitvariables Geschehen. Um diese Komplexität abzubilden wird empfohlen den Schmerz auf mehreren Ebenen und im Verlauf zu dokumentieren. Hierfür bieten sich Schmerztagebücher als Methode der Wahl an. Neuere Entwicklungen (z.B. validierte Instrumente elektronische Schmerztagebücher) machen es auch leicht eine geeignete Methodik zu finden und anzuwenden. Im Rahmen einer psychologischen Therapie besteht der klinische Sinn des Schmerztagebuchs in der Identifikation von Schmerzauslösern öder -verstärkern bzw. Faktoren die zu einer Reduktion der Schmerzen führen. Das Schmerztagebuch dient somit auch zur Vermittlung eines biopsychosozialen Schmerzmodells indem die Patienten anhand eigener Beobachtungen den Zusammenhang von Stressoren und Schmerz erkennen. Als Forschungsinstrument sollen Tagebuchdaten eine Aussage über Rhythmik Verlaufstendenz und modulierende Faktoren des Schmerzes ermöglichen. Methodik Im Rahmen einer Therapievergleichsstudie führten chronische Schmerzpatienten während ihres stationären Aufenthaltes ca. 4 Wochen lang ein mehrdimensionales Schmerztagebuch. Erhoben wurden täglich: Schmerzintensität zu vier Zeitpunkten Schlafqualität sonstige Beschwerden Stimmung Medikation Leistungsfähigkeit und "daily uplifts" (positive Ereignisse). Die statistische Auswertung der Daten erfolgte im SAS-System mittels der Prozedur AUTOREG. Stichprobe Es lagen von 119 Patienten Tagebücher vor. Alle Patienten hatten die Diagnose einer primären Fibromyalgie (ACR-Kriterien 1990) 91 3 % waren weiblich; das Durchschnittsalter betrug 50 9 Jahre. ... ___MH


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