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May 2024

Der Einfluß von Kaltluft und Kryogelkältepackung auf die Schmerzschwelle und die Gelenkmobilität bei der Kontrakturbehandlung

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximillians-Universität München Komm. Leiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. Dipl.-Phys. J. Kleinschmidt Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Miriam Grüninger München 1998 Schlüsselwörter: Kryotherapie - Druckschmerzschwelle - Gelenkmobilität - Kniegelenkkontraktur Zusammenfassung Die Vorbehandlung mit Kälte dient zur Erweiterung des schmerzfreien Raumes bei der krankengymnastischen Behandlung von Kontrakturan. Die vorliegende Studie vergleicht an Patienten mit postoperativen bzw. posttraumatischen Kniegelenkkontrakturen die Veränderung der aktiven Gelenkmobilität (Winkelgradmessung) und der Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold PPT) durch 15 Minuten Kältepackung und 2 Minuten Kaltluft in Verbindung mit der krankengymnastischen Übungsbehandlung. Immediatwirkungen der Kälte (n=24): die PPT erhöht sich nach der Anwendung der Kältepackung um + 27 % (p < 0 001) und der Kaltluft um + 20 % (p = 0 012) und bleibt nach der anschließenden krankengymnastischen Behandlung erhöht bzw. erhöht sich in der Kontrollgruppe um + 13 % (p = 0 002). Die Kniegelenkmobilität verbessert sich in allen Behandlungsgruppen sowohl nach Kälte als auch nach der KG-Behandlung (insgesamt bei der Kaltluft um + 12 <° Kältepackung um + 10 <° und der Kontrolle um + 9 <°; p < 0 001 resp.). Ergebnisse am 8. Behandlungstag (n=21): die PPT erhöht sich gegenüber dem Ausgangswert des 1. Behandlungstags bei der Kältepackung um + 31 % (p < 0 001) der Kaltluft um + 17 % (p=0 024) und der Kontrollgruppe um + 23 % (p = 0 068). Die Kniegelenkmobilität erhöht sich in der Kältepackgruppe um + 16 <° (p = 0 001) der Kaltluft um + 13 <° (p = 0 068) und der Kontrollgruppe um + 11 <° (p = 0 086). Fazit: die Vorbehandlung mit Kälte bei der krankengymnastischen Übungsbehandlung im Rahmen der Kontrakturbehandlung des Knies führt gegenüber der Kontrollgruppe zu einer Besserung bezüglich Druckschmerz und Bewegungsspielraum. Konträre den Prozeß der Kontrakturrückbildung behindernde Wirkungen der Kälte in der Rehabilitationsphase treten nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie nicht auf. ___MH

Keyword(s): Kryotherapie - Druckschmerzschwelle - Gelenkmobilität - Kniegelenkkontraktur


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