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May 2024

Warum ist die Rehabilitation der Rentenversicherung politisch bestritten und kein Selbstläufer?

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 12/98 Seite 791-801. 1998;

Abstract: Wilfried Gleitze Erster Direktor der LVA Westfalen Münster Es ist unser Auftrag, die Eingliederung bereits behinderter oder von Behinderung bedrohter Menschen in Beruf und Gesellschaft mit bedarfsgerechten und qualifizierten Reha-Leistungen bestmöglich zu fördern. Wir werden diesen Auftrag auch unter den erschwerten Bedingungen unserer Zeit mit ungebrochenem Engagement fortführen, denn es gibt zur Rehabilitation keine menschenwürdige Alternative. Eberhard Schaub Trotz der jahrzehntelangen Bemühungen aller Sozialversicherungsträger um eine qualitativ hochstehende medizinisch unbestrittene und wirksame Rehabilitation ist es bisher offensichtlich nicht gelungen den Stellenwert der Rehabilitation in den Köpfen der Politiker und der Bevölkerung mit ausreichender Akzeptanz zu verankern. Dabei gibt es empirische Argumente die die Bedeutung und auch den ökonomischen Nutzen der Rehabilitation beweisen. Hier wird die Rehabilitationsforschung insbesondere der vom Bundesministerium für Bildung Wissenschaft Forschung und Technologie und dem VDR initiierte Förderschwerpunkt "Rehabilitation" noch weitere Arbeit leisten müssen. Nach dem finanziellen Heckenschnitt durch das Wachstums- und Beschäftigungsförderungsgesetz steht die Rehabilitation der Rentenversicherung in mehrfacher Hinsicht vor einer neuen Standortbestimmung. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Patientengewinnung die Qualität des Angebots als auch die organisatorische Ausgestaltung beispielsweise im Hinblick auf die Fragestellung ambulante/stationäre Rehabilitation oder die Abgrenzung bzw. Kooperation mit der Krankenversicherung. Bei der Patientengewinnung hat die niedergelassene Ärzteschaft im Hinblick auf Rehabilitation noch erheblichen Nachholbedarf. Nicht zuletzt eigenwirtschaftliche Interessen der niedergelassenen Ärzte führen dazu daß mit Hinweisen auf Rehabilitationsmaßnahmen sparsam umgegangen wird. Die Standortbestimmung der Rehabilitation wird sich auch auf die ambulante Rehabilitation erstrecken müssen. Für das reibungslose Zusammenspiel zwischen ambulanter und stationärer Rehabilitation müssen jedoch noch erhebliche konzeptionelle Entwicklungen vorangetrieben werden. Hierbei ist darauf zu achten daß es nicht zu Qualitätsverlusten kommen darf. Die immer wieder zu hörende Kritik an mangelnder Kooperation zwischen den Trägern ist häufig zwar sehr pauschal letztlich aber nicht ganz unberechtigt. Hier muß gezielt daran gearbeitet werden die Defizite aufzudecken und wirksam abzustellen . Idee und Konzept der Rehabilitation sind gut daran gibt es keinen Zweifel. Daraus folgt daß Rehabilitation ein Selbstläufer werden muß. Das heißt aber auch daß die Rehabilitation sich fit halten muß. Die Rehabilitation ist auf dem richtigen Weg; sie muß ihn weiter gehen - in gesundem Selbstbewußtsein und wacher Selbstkritik. ___MH


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