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May 2024

Mittel gegen mürbe Knochen Osteoporose kommt vor dem Fall

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 36/37 S. 18-22. 1998;

Abstract: Das Thema ist durchaus kontrovers: Halten die einen die Osteoporose für eine der häufigsten Erkrankungen vor allem von Frauen in der Postmenopause mit enormen persönlichen und sozioökonomischen Folgen so sprechen ihr andere überhaupt einen Krankheitswert ab. Das Spektrum der Konstellationen bei Osteoporose ist so breit daß beide Standpunkte nicht völlig von der Hand zu weisen sind. Auf dem Internistenkongreß wurden die etablierten Standards in Diagnose und Therapie sowie die derzeitige Realität im Management der Osteoporose dargestellt - H.S. Füeßl berichtet. Exakte epidemiologische Daten über die Prävalenz der Osteoporose fehlen in Deutschland doch kann man anhand von Krankenhausentlassungsstatistiken mit etwa 4-6 Millionen Betroffenen rechnen. Bei der weiten Verbreitung und der erheblichen Variationsbreite des Beschwerdebildes wird vor allem in Zeiten der Mittelverknappung heftig darüber diskutiert welche Patienten mit welchen Methoden behandelt werden sollten. Diagnostik der Osteoporose. Wie immer in der Inneren Medizin steht am Beginn der Diagnostik eine ausführliche Anamnese. Der dringende Verdacht für eine Osteoporose ergibt sich immer dann wenn die Körpergröße eines Patienten um mehr als 4 cm abgenommen hat wenn es ohne adäquates Trauma zu Frakturen gekommen ist und wenn chronische Rückenschmerzen erstmals im mittleren und höheren Lebensalter auftreten. Die Schmerzanalyse bereitet allerdings Probleme da das Schmerzbild bei Osteoporose vielfältig und unspezifisch ist. Selbst nach Wirbelkörperfrakturen hatten viele Patientinnen nur kurzdauernde selbstlimitierte Rückenschmerzen die als "normale Alterserscheinung" hingenommen wurden und erst nach genauerem Befragen oder selbst dann nicht berichtet werden. Als Risikofaktoren für eine Osteoporose gelten eine länger dauernde Glukokortikoidtherapie eine Transplantation von Niere oder Herz (Transplantationsosteopathie) eine kürzere Östrogen-Expositionszeit während des Lebens lange amenorrhoische Phasen kalziumarme Ernährung übermäßiger Gebrauch von Genußmitteln wie Nikotin oder Alkohol und eine positive Familienanamnese für Osteoporose. Diese Fragen dienen neben der Diagnosefindung auch der Prävention da die Kenntnis der einschlägigen Risikofaktoren den Patienten veranlassen können seine Gewohnheiten zu ändern. Vor allem bei betagten Patienten ist die Sturzanamnese wichtig. Körperliche Untersuchung - Differentialdiagnose. Besonderes Augenmerk ist der Wirbelsäule zu widmen. Bei der Inspektion von der Seite beurteilen wir ob ein Rundrücken oder ein Hohlkreuz vorhanden ist. Das Auftreten mehrerer von der Wirbelsäule zu den Hüften schräg nach unten ziehender Hautfalten spricht für eine Größenabnahme des Patienten ("Tannenbaumphänomen"). Im Extremfall berühren die lumbalen Rippen den Beckenkamm. Gezieltes Abklopfen der gesamten Wirbelsäule weist im Fall eines umschriebenen Schmerzareals auf Wirbelkörperfrakturen hin. Weiterhin sind Stauchungs- und Federungsschmerz der Dornfortsätze als Hinweis auf einen Bandscheibenschaden zu prüfen. ... ___MH


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