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May 2024

Prostatakarzinom-Screening Die Rolle des Untersuchers bei der rektalen Palpation

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 7 S. 36-40. 1998;

Abstract: Prof. Dr. med. P. Faul Chefarzt der Urologischen Klinik Klinikum Memmingen D - Memmingen; Dr. med. W. Kaluscha Facharzt für Urologie München; Dr. med. Gabi Wirthensohn Bad Heilbrunn. Die wichtigsten Tests zur Früherkennung des Prostatakarzinoms sind die digital-rektale Untersuchung (DRE) die Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) und die transrektale Ultraschall-Untersuchung (TRUS). In Deutschland wird schon seit 1972 allen Männern jenseits des 45. Lebensjahres im Rahmen eines Krebs-Früherkennungsprogramms die jährliche DRE empfohlen. Neben der geringen Beteiligungsrate waren auch die Entdeckungsraten mit ca. 0 1 % mehr als 10mal niedriger als in anderen mittels DRE durchgeführten Screening-Studien. Es liegt die Vermutung nahe daß die niedrigen Entdeckungsraten u. a. auch auf die ungenügende Erfahrung und Übung des Untersuchers zurückzuführen sein könnten. Die Entdeckungsrate beim ungeübten Untersucher im vorgestellten Krankenkollektiv lag bei 1 9% beim geübten Untersucher bei 2 9%. Durch zusätzliche PSA-Bestimmung konnte die Entdeckungsrate des ungeübten Untersuchers auf 2 7% die des Geübten auf 3 3% gesteigert werden. Das bedeutet daß der nicht geschulte Stationsarzt mehr als die Hälfte der Karzinome (56 2%) übersah während der Urologe nur zwei Karzinome nicht ertastete. Unsere Ergebnisse zeigen deutlich daß die digital-rektale Untersuchung eine wichtige Maßnahme zur Prostatakarzinom-Früherkennung ist jedoch erst bei entsprechender Ausbildung zum Erfolg führt. Um die Entdeckungsrate zu steigern wäre eine Kombination von DRE und PSA wünschenswert. Abstract Screening for prostate cancer. The rote of the examiner in DRE: Digital rectal examination (DRE) analysis of prostate specific antigen (PSA) and transrectal ultrasound (TRUS) are currently widely used as screening tests for prostate cancer. In Germany annual DRE has been recommended to all men over the age of 45 in a screening programme since 1972. However only about 14-22% of the men in this age group participated. Moreover the detection rate in the German screening programme is only about 0.1% which is 10 times lower than the rates in other studies conducted exclusively with DRE. In Germany DRE is carried out in more than 70 by general practioners or interns but only in 16% by urologists. Thus it may be assumed that the low detection rates are due to insufficient experience of the examiner. In our study the detection rate for the inexperienced ward physician was 1.9% and for the urologist 2.9%. In combination with PSA measurements the detection rate of DRE could be increased to 2.7% and 3.3% respectively. Thus the inexperienced examiner detected fewer than half of the diagnosed prostatic carcinomas the urologist only missed 2. These results clearly demonstrate that DRE is still an important screening modality for cancer of the prostate but only when the examiner ist highly qualified. To increase the incidence of localized prostate cancer combined DRE and PSA screening are necessary. Key Words: Screening for prostatic cancer - Digital rectal examination - PSA - Rate of Detection ___MH

Keyword(s): Prostatakarcinom-Screening - Digital-rektale Untersuchung - PSA - Entdeckungsrate


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