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May 2024

Der Herpes genitalis blüht im Verborgenen Wenn Liebe schmerzt

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 13 S. 16-18. 1998;

Abstract: XIII. Internationale Tagung über Informationen in der Gynäkologie Geburtshilfe und Urologie München 25.2.-1.3.1998 Eine Erkrankung an Herpes genitalis wäre heute effektiv zu behandeln wenn sie denn erkannt würde. Nach klinisch fast immer stummer Erstinfektion machen sich ca. 80% der Rezidive mit Symptomen bemerkbar werden jedoch häufig fehldiagnostiziert Wie bei Verdacht auf HSV (meist vom Typ 2) vorzugehen ist womit die Hautveränderungen häufig verwechselt werden was bei Rezidiven zu empfehlen ist - dies und mehr erfahren Sie im Report. Herpes genitalis hat sich in den letzten Jahren enorm verbreitet. Als Erreger der sexuell übertragbaren Krankheit dominiert das Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2). Infektionen mit HSV-2 haben in den USA in den letzten Jahren um 30% zugenommen. Heute liegt die Seroprävalenz von HSV-2-Antikörpern bei der Allgemeinbevölkerung in der USA bei 35% in Europa bei 25% in Afrika bei 45% in Australien bei 30% und in Asien bei 20%. In Risikokollektiven wie Homosexuellen HN-Positiven und Prostituierten findet man eine weitaus höhere Durchseuchung so H. Näher Heidelberg auf der XIII. Internationalen Tagung über Infektionen in der Gynäkologie Geburtshilfe und Urologie. In Deutschland gibt es bisher wenig verläßliche epidemiologische Daten. Bahrdt et al. ermittelten 1992 eine Seroprävalenz von 21 6% in der Allgemeinbevölkerung. Frauen waren mit 22 9% etwas häufiger betroffen als Männer mit 20 7%. In der STD-Sprechstunde (STD = Sexually Transmitted Disease) fand er eine HSV-2-Seroprävalenz von 29 9% bei HIV-Patienten 38 9% und bei Prostituierten 65%. Vergleiche mit Stichproben aus früheren Jahren ergaben daß die Prävalenz von HSV-2-Antikörpern auch in Deutschland deutlich zugenommen hat. HSV-1 im Kommen. "Doch auch das HSV-1 finden wir heute zunehmend unterhalb der Gürtellinie" so G. Gross Rostock. Während das HSV-1 Ende der 70er Jahre für weniger als 10% der genitalen Herpes-Infektionen verantwortlich war war der Anteil 1991 auf über 20% gestiegen. Näher erklärte dies damit daß die HSV-1-Durchseuchung insgesamt zurückgegangen ist. Dadurch hat die Immunität nachgelassen was wiederum zur Folge hat daß das Infektionsrisiko steigt. Untersuchungen an 214 Paaren zeigten daß Frauen sich leichter bei ihren Partnern anstecken als umgekehrt: Innerhalb eines Jahres kam es bei 16 9% der Paare zu einer Transmission vom Mann auf die Frau. Von der Frau auf den Mann gelangten die Herpesviren nur bei 3 8% der Paare. Auch ohne Symptome ansteckend. "Die wichtigste Information die wir vermitteln müssen ist daß auch asymptomatische Herpes-Patienten sowie symptomatische zwischen den eruptiven Phasen Viren ausscheiden". Kondomschutz ist also auch notwendig wenn keine Bläschen zu sehen sind. "Wenn man eine sexuelle Beziehung beginnt sollte man in den ersten Monaten grundsätzlich Kondome verwenden. Das wird in der Realität nicht praktiziert" weiß E.R. Weissenbacher München. ... ___MH


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