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May 2024

Vergleich der Frühergebnisse nach verschiedenen Operationsmethoden bei Verletzungen des vorderen Kreuzbandes - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.187. 1997;

Abstract: S. Minnich Klinik für Orthopädie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Greifswald Problemstellung: Bei Verletzungen des vorderen Kreuzbandes werden verschiedene Operationsmethoden angewendet. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 88 Patienten ein viertel ein halbes und ein Jahr nach der Operation untersucht. Von Interesse war ob sich schon kurze Zeit nach der Operation ein Unterschied bei den Ergebnissen verschiedener Operationstechniken ergibt und wie sich der zeitliche Verlauf der Rehabilitation darstellt. Hierbei wurde davon ausgegangen daß die neue All-Inside-Technik eine geringere Morbidität aufweist. Material u. Methode: Je 30 Patienten wurden nach arthroskopisch assisierter vorderer Kreuzbandplastik mit Patellarsehnenersatz mittels transtibialer Technik und der All-Inside-Technik untersucht und weitere 2 Patienten nach offener Brücknerplastik. Zur Bewertung der passiven Stabilität wurde die vordere Schublade mit dem KT 1000 ausgemessen. Die aktive Stabilität wurde mittels eines isokinetischen Tests der OS-Muskulatur mit dem Lido-Active System beurteilt. Die Funktion der OS-Muskulatur wurde in bezug auf die nichtoperierte Gegenseite getestet so daß individuelle Schwankungen und der Trainingszustand keine Rolle spielen. Alle Patienten durchliefen ein frühfunktionelles Nachbehandlungsprogramm. Die Nachuntersuchungen wurden durch ein vom Operateur unabhängiges Team durchgeführt. Ergebnisse: Es konnten in allen Gruppen sehr gute (1 - 2 mm Schublade) und gute (3 5 mm) Ergebnisse in bezug auf die passive Stabilität erzielt werden. Die geringfügig besseren Ergebnisse der Gruppe nach offener Brückner-Plastik waren nicht signifikant. Die Maximalkraft der Extensoren und Flexoren im Vergleich zur nichtoperierten Gegenseite wiesen im zeitlichen Verlauf deutliche Unterschiede in Abhängigkeit von der durchgeführten Op-Technik auf. Die Kraftwerte der Kniegelenksextensoren waren nach All-Inside-Technik bereits nach einem halben Jahr soweit wiederhergestellt wie diese nach den anderen Op-Techniken erst nach einem Jahr p.o. erreicht wurden. Bei der Kraftausdauer waren diese Unterschiede ebenfalls vorhanden jedoch das Ausmaß der Differenzen war weniger deutlich. Die Wiederherstellung eines physiologischen Kräftegleichgewichtes konnte auch ein Jahr postoperativ nach offener Op-Technik nicht erreicht werden. Schlußfolgerungen: Die frühen Nachuntersuchungsergebnisse lassen den Schluß zu daß durch die neue All-Inside Technik die Zielstellung eines stabilen funktionstüchtigen Kniegelenkes in der Nachbehandlung schneller erreicht werden kann. Einen Grund hierfür sehen wir in der Reduzierung der Gesamtmorbidität durch diese Operationstechnik. Von besonderem Interesse dürften daher Langzeitergebnisse zur Stabilisierung und Funktion nach All-Inside-Technik sein. Dies ist Gegenstand weiterer Untersuchungen.

Keyword(s): verschiedene Operationsmethoden Verletzungen vordere Kreuzband


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