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May 2024

Kurörtliche Rehabilitation: Ein Modell zur Dosierung des Klimas bei Terrainkuren - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.202-203. 1997;

Abstract: G. Laschewski Deutscher Wetterdienst Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie Stefan-Meier-Straße 4 D-79104 Freiburg Bei der Rehabilitation nach schweren Erkrankungen oder Operationen kann die therapeutische Anwendung geeigneter Klimabedingungen förderlich sein. Während jede Form der Kurorttherapie zum Beispiel physikalisch- oder balneotherapeutische Maßnahmen in dem lokal herrschenden Klima stattfindet und an dessen positiven Effekten partizipiert läßt sich aus der dosierten Anwendung der durch die Klimaelemente vermittelten Reize besonderer Nutzen ziehen. Dies ist der Inhalt einer Klimatherapie im eigentlichen Sinne. Das wichtigste Klimaexpositionsverfahren ist die Terrainkur. Die Terrainkur beinhaltet die Kombination von dosiertem Gehen in ansteigendem Gelände mit einer Exposition gegenüber leichten Kältereizen sowie gegenüber reizärmeren Aerosolen in der Atemluft. Die wesentlichen Wirkmechanismen der Terrainkur werden durch die körperliche Aktivität und die leichten Kaltreize vermittelt. Ausdauertraining und Abhärtung sollen sich ergänzen. Wegen der Vernetzung des Thermoregulationssystems mit dem Herz-Kreislaufsystem kann es bei meteorologischen Bedingungen die die Wärmeabgabe des Organismus behindern aufgrund des verstärkten Wärmeanfalls bei körperlicher Aktivität zu Problemsituationen kommen. Die Berücksichtigung und individuelle Dosierung der durch das aktuelle Wetter bestimmten Bedingungen der Wärmeabgabe sind daher wichtige Elemente der Terrainkur. Eine moderne Möglichkeit zur Beschreibung der Auswirkungen der meteorologischen Bedingungen auf den Wärmehaushalt des Menschen für die Zwecke der Dosierung in der Klimatherapie stellt die Computersimulation mit Hilfe physikalischer Modelle dar z.B. das Kurortklimamodell KURKLIM des Deutschen Wetterdienstes. Mit KURKLIM ist es möglich das Begehen eines Kurweges durch einen Patienten zu beschreiben die damit verbundenen Energieumsätze zu berechnen und dadurch die Kurwege bezüglich des thermischen Empfindens und der Belastung der Kurpatienten grundsätzlich bioklimatologisch zu bewerten. . . .

Keyword(s): Kurörtliche Rehabilitation Klima Terrainkur


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