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May 2024

Ergebnisse zur Wirkung einer elektrischen Muskelstimulation (EMS) auf den Lipid- und Lipoproteinstoffwechsel im Vergleich mit ausgewählten Ausdauerbelastungen während eines 4wöchigen Heilverfahrens - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.195. 1997;

Abstract: H. Kuppardt Johannesbad Reha-Kliniken AG Bad Füssing und Kliniken GmbH Bad Colberg Bei Patienten mit einem klinisch manifesten Krankheitsbild einer koronaren oder peripheren arteriosklerotischen Durchblutungsstörung ist eine physische Konditionierung nicht immer möglich. Kuklinski et al. induzierten deshalb bei solchen Patienten energieverbrauchende Muskelkontraktionen mittels einer elektrischen Muskelstimulation die keine Belastungssituation für den Gesamtorganismus darstellt. Bei einer Anwendung dieser Elektromyostimulation über 3 Wochen erreichten die Autoren bei exzessiv erhöhten Lipidwerten eine Abnahme um mehr als 50% bei den Triglyzeriden und um etwa 30% für das Cholesterol. Parallele Untersuchungen mit anderen muskulären Belastungen wurden nicht vorgenommen. Anliegen der Arbeit war es deshalb die Wirkung einer elektrischen Muskelstimulation auf den Lipidstoffwechsel mit weiteren bei einer Herz-Kreislauf-Kur möglichen aktiven Therapieformen zu überprüfen. Untersucht wurden 44 Männer (57 8 ± 4 3 Jahre) mit einer ischämischen Herzkrankheit in Kombination mit einer Hypertonie Stadium I nach WHO. Alle erhielten eine befundgerechte physiotherapeutische Behandlung. Zusätzlich absolvierten 23 Patienten ein Ausdauertraining mit unterschiedlichen Trainingsmethoden bei 13 Teilnehmern des Experimentes wurde eine elektrische Muskelstimulation durchgeführt 8 der untersuchten Personen bildeten die Kontrollgruppe. Bestimmt wurden das Totalcholesterol die Triglyzeride ApoA und ApoB sowie das HDL-Cholesterol. Die Beurteilung der physischen Arbeitskapazität erfolgte durch eine stufenweise ansteigende Belastung mittels Fahrradergometer. Aus unseren Untersuchungen geht hervor daß mit der elektrischen Muskelstimulation positive Auswirkungen auf den Lipoproteinmetabolismus während eines 4wöchigen Heilverfahrens auszulösen sind. Wir erreichten eine Senkung der Triglyzeride um 25 7 % des Totalcholesterols um 5 1 % und des ApoB um 8 9%. Für die untersuchten Ausdauergruppen erzielten wir eine Reduktion der Triglyzeridwerte von 13 bis 31 % und des Gesamtcholesterols zwischen 3 und 13%. Die ApoB-Werte verminderten sich um 8-25%. Durch die angewendete elektrische Muskelstimulation konnten wir im Vergleich mit den Ausdauerbelastungen somit durchaus gleichwertige Veränderungen nachweisen. Wir sehen die Anwendung der elektrischen Muskelstimulation nicht als Ersatz für eine körperliche Belastung an. Bei Patienten im höheren Lebensalter bei denen aufgrund einer manifesten koronaren oder peripheren arteriosklerotischen Durchblutungsstörung eine physische Konditionierung zeitweise nicht möglich ist wäre durch die elektrische Muskelstimulation aber eine spezifische Belastungsform gegeben mit der der Lipid- und Lipoproteinstoffwechsel zu beeinflussen sind.

Keyword(s): elektrische Muskelstimulation (EMS) Lipid- und Lipoproteinstoffwechsel Ausdauerbelastung Heilverfahren


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