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May 2024

TENS (80 Hz 2 Hz Burst Stochastik Frequenzmodulation) hebt die prätibiale Druckschmerzschwelle im experimentellen Modell - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.170. 1997;

Abstract: Prof. Dr. med. Peter Kröling Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität Marchioninistraße 17 D-81377 München (Abstract) Ziel: TENS ist für die Behandlung chronischer Schmerzzustände weitgehend akzeptiert. Zahlreiche vor allem klinische Studien haben die schmerzlindernde Wirkung bestätigt. Es fehlt jedoch bisher an experimentellen Modellen mit denen sich offene Fragen. z.B. günstigster Frequenzen Wellenformen Elektrodenpositionen sowie Zeit- und lntensitätsfragen klären lassen. Ziel der Untersuchungen war es anhand eines definierten Modelles am Gesunden die Wirkungen verschiedener Parameter auf die prätibiale Druckschmerzschwelle zu untersuchen. Methodik: Ein selbstentwickeltes automatisiertes Gerät zur Bestimmung der Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold PPT) übt einen linear steigenden Druck (1 kp/s) auf die mittlere Tibia aus. Der Proband startet den Vorgang auf ein Signal hin selbst und stoppt bei Erreichen einer ersten Schmerzempfindung. Die Messung erfolgt im Abstand von 5 Minuten als Meßwert gilt der Median einer jeweils 5maligen Wiederholung. Selbstklebende Elektroden (5 x 5 cm) werden proximal und distal des tibialen Meßpunktes befestigt. 15 gesunde Personen erhielten nach einer 15minütigen Vorlaufphase jeweils 30 min TENS ("kräftig aber noch angenehm") in randomisierter Reihenfolge: 80 Hz 2 Hz Burst (2/80 Hz) Stochastik Frequenzmodulation (FM: 2-128 Hz) sowie eine Kontrollmessung ohne Stromeinfluß. In einem Experiment (80 Hz) wurde zusätzlich die PPT der kontralateralen Seite bestimmt. Um Aussagen zu extrasegmentalen Effekten zu erhalten wurde darüber hinaus in zwei weiteren Versuchen retroaurikulär und aurikulär (Ohrläppchen; bds.) mit 80 Hz bei sonst gleichen Bedingungen stimuliert. Während der Messungen wurde die TENS-Applikation kurzfristig abgeschaltet. Die Nachbeobachtungszeit betrug 30 Minuten. Ergebnisse: Alle Formen von TENS erhöhten die PPT signifikant jedoch mit unterschiedlichen Spitzenwerten: 80Hz+20 4% (p=0 001); FM+20% (p=0 001); 2Hz+18 9% (p=0 005); Burst+13 9% (p=0 003); Stochastik+11 3% (p=0 02); die Kontrollmessung zeigte keine Effekte (<±5%). Die kontralaterale Seite reagierte bei 80 Hz in gleicher Weise wie homolateral. Die retroaurikuläre und aurale Stimulation war mit+10 5% (p=0 03) noch etwa halb so wirksam wie die tibiale Stimulation mit 80 Hz. Alle PPTs fielen am Ende der Beobachtungszeit ab auf ca. + 5 - 10 %. Schlußfolgerungen: 1. Das Modell ist geeignet TENS-Wirkungen auf die PPT zu quantifizieren und zu differenzieren. 2. 80 Hz 2 Hz und FM zeigten sich als etwa gleich gut. Burst und Stochastik als deutlich geringer wirksam. 3.TENS ist auf segmentaler Ebene homo- wie kontralateral gleich wirksam. 4. Eine nonsegmentale Stimulation im Ohrbereich hebt die PPT ebenfalls wenn auch geringer als segmental. Dies könnte vor allem bei Schmerzen ohne klaren segmentalen Bezug von Nutzen sein.

Keyword(s): TENS (80 Hz 2 Hz Burst Stochastik Frequenzmodulation) prätibiale Druckschmerzschwelle experimentelles Modell


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