Sport und Gefäßtraining bei chronischer Veneninsuffizienz

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 25 S.22/384-26/388. 1997;

Abstract: Dr. med. T. Klyscz Priv.-Doz. Dr. med. M. Jünger Prof. Dr. med. G. Rassner Universitäts-Hautklinik Tübingen Tübingen Zusammenfassung Die Auswahl geeigneter venengerechter Sportarten sowie ein fachlich angeleitetes Gefäßtraining können bei Patienten mit chronischer Veneninsuffizienz subjektive Beschwerden lindern und die venöse Hämodynamik positiv beeinflussen. Die therapeutischen Möglichkeiten erstrecken sich dabei auf alle Schweregrade der Erkrankung (Stadien I bis III nach Widmer). Die Wirkmechanismen resultieren aus einer Verbesserung der Sprunggelenkbeweglichkeit sowie der gesteigerten venösen Abpumpleistung. Durch trainingsinduzierte Verbesserung der Wadenmuskel-Pumpenaktivität können auch chronisch persistierende Ulcera cruris venosa zur Abheilung gebracht werden. In Verbindung mit einer optimierten Kompressionstherapie stellt die begleitende fachlich angeleitete Sport- bzw. Gefäßsporttherapie eine effiziente und kostengünstige Basistherapie bei chronischer Veneninsuffizienz dar. Auf der Basis des Deutschen Behindertensportabkommen tragen die gesetzlichen Krankenkassen- bei medizinischer Indikationsstellung- die Kosten für die ambulante Gefäßsporttherapie.

Keyword(s): Chronische Veneninsuffizienz Gefäßtraining Sport

Zurück | Weiter