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May 2024

Das Pyramidendiagramm: - Eine neuartige Darstellung von Mineralwasseranalysen mit großen Konzentrationsunterschieden

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 9/10 S.275-278. 1997;

Abstract: Dr. Andrea Herch Jena Das Pyramidendiagramm ist ein neuartiges Diagramm für die gemeinsame Darstellung von Wasseranalysen in Grundwasser- Mineralwasser- und Thermalwasserfließsystemen. Gegenüber dem Piper-Digramm können insbesondere große Konzentrationsunterschiede zwischen den Wässern berücksichtigt und aufgezeigt werden. Dazu werden die Wässer entsprechend ihres Gesamtlösungsinhaltes gruppiert und in Rauten übereinander angeordnet. Mischungsprozesse zwischen unterschiedlichen Wassertypen und/oder unterschiedlich konzentrierten Wässern lassen sich durch Verbindungslinien einfach veranschaulichen. Um die grafische Darstellung des Pyramidendiagrammes zu vereinfachen wird zur Zeit eine Eingabemaske für ein gängiges Computerprogramm erarbeitet. Diese soll dann als Public-do-main-Software verteilt werden. Bei der hydrogeologischen Erkundung von Mineral- und Thermalwasserfließsystemen sind neben den hydraulischen Verhältnissen stets auch die hydrogeochemischen Gegebenheiten zu beurteilen. Zwischen der Erfassung und Bewertung der Meßwerte und Untersuchungsergebnisse steht jedoch in der Regel die grafische Aufarbeitung z. B. als Ganglinien in Einzel- oder Sammeldigrammen. Für die Darstellung hydrochemischer Meßwerte sind verschiedene Darstellungsarten möglich: * in Einzeldiagrammen werden die Analysendaten einer untersuchten Wasserprobe dargestellt * in Sammeldiagrammen werden mehrere Analysen miteinander verglichen * in Flächendarstellungen werden einzelne Inhaltsstoffe oder Stoffgruppen in Karten eingetragen Im folgenden werden die allgemein üblichen Einzel- und Sammeldiagramme für die balneologische Charakterisierung von Mineralwässern kurz dargestellt. Darüber hinaus erfolgt eine neuartige Darstellung im sog. Pyramidendiagramm. Udluft-Diagramm Das bekannteste Einzeldiagramm zur Darstellung von Mineralwasseranalysen ist das sog. Udluft-Diagramm (Abb. 1). In diesem Kreisdiagramm (Udluft 1953) werden in der oberen Hälfte die Anionen in der unteren Hälfte die Kationen jeweils in Äquivalentprozent (meq %) aufgetragen. Die Kreisfläche ist proportional der Gesamtkonzentration in mg/kg oder mg/l. Die undissoziierten Bestandteile CO2 H2S H2SiO3 H2TiO3 HBO3 sind im Zentrum des Kreises flächenproportional angeordnet. Die für die Charakterisierung des Mineralwassers maßgebenden Ionen (> 20 meq %) werden unterstrichen. . . .


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