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May 2024

Untersuchungen zur Weitertrainierbarkeit der Skelettmuskulatur nach Muskelüberlastung (DOMS) - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.207-208. 1997;

Abstract: Chr. Gutenbrunner1 J. Wiseman3 P. Engel4 A. Gehrke2 Prof. Dr. med. Christoph Gutenbrunner Institut für Balneologie und Medizinische Klimatologie Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation Medizinische Hochschule Hannover Hannover Abstract Nach starken Muskelbelastungen kommt es bekanntlich zu deutlichen Kraftverlusten die nach 1 - 2 Tagen ihr Maximum erreichen und bei stärkeren Überlastungen bis über 2 Wochen anhalten können (Lit.-Übers. s. Gutenbrunner 1990). Für die Physikalische Medizin ist von großer Bedeutung von welchem Zeitpunkt an es sinnvoll ist die betroffene Muskulatur weiterzutrainieren. Zur Klärung dieser Frage wurde bei insgesamt 45 gesunden Probanden (mittleres Alter: 25 8 ± 3 9 Jahre) nach standardisierter Methodik (30 min dynamische Armarbeit am nichtdominanten Arm mit 30% der isometrischen Maximalkraft und starker Bremskomponente) ein sogenannter Muskelkater (DOMS) erzeugt. Je 15 Probanden führten darüber hinaus über 7 Tage ein tägliches isometrisches Muskeltraining der Unterarmflexoren desselben Armes durch wobei der Trainingsbeginn in der ersten Gruppe auf den 1. Tag nach Überlastung in der 2. Gruppe auf den 7. Tag nach Überlastung festgelegt worden war. Die 3. Gruppe wurde nicht trainiert und diente als Kontrollgruppe. Neben Kontrollparametern für die Intensität der Muskelüberlastung (Muskelschmerzintensität CK- und AST-Konzentration im Serum) wurde die willkürliche isometrische Maximalkraft vor und nach der Überlastung täglich mit je drei 1-Sekunden-Kurzkontraktionen kontrolliert wobei auch die Kraft des nicht überlasteten bzw. trainierten Armes gemessen wurde. Als Trainingseffekt wurde die Kraftdifferenz zwischen Trainings- und Kontrollgruppe 14 Tage nach Trainingsbeginn definiert. Die initialen Muskelkraftverluste waren bei allen drei Gruppen gleich stark (p=0 828. ANOVA). Die mittleren Verläufe der Muskelschmerzen und der Serum-Enzym-Werte waren nicht voneinander zu unterscheiden. Nach dem oben definierten Kriterium fand sich bei der Gruppe mit Trainingsbeginn am 7. Tag ein signifikanter Trainingseffekt von im Mittel 8 3% (p=0 023) was größenordnungsmäßig den für das isometrische Muskeltraining bekannten Werten entspricht. Ein solcher Trainingseffekt war bei der ab dem ersten Tag nach Überlastung trainierten Gruppe demgegenüber nicht nachweisbar. Interessanterweise wies bei beiden Trainingsgruppen auch die kontralaterale Seite einen Trainingseffekt auf der bei der ab dem 7. Tag trainierenden Gruppe statistisch signifikant (p=0 014) bei der ab dem 1.Tag trainierenden allerdings nur statistisch auffällig war (p=0 060). Es wird gefolgert daß die Trainierbarkeit der Skelettmuskulatur unmittelbar nach der Überlastung aufgehoben ist und innerhalb von 7 Tagen wieder eintritt. Die sogenannten Transfereffekte des Muskeltrainings können aber offenbar auch von der überlasteten Muskulatur noch ausgelöst werden. Gutenbrunner Chr.: Muskeltraining und Muskelüberlastung. Dok. Arb. Wiss. Bd. 22. 0. Schmidt-Verlag Köln (1990)

Keyword(s): Weitertrainierbarkeit Skelettmuskulatur Muskelüberlastung (DOMS)


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