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May 2024

Osteoporose und Rehabilitation - Rehabilitative Zusatztherapie der Osteoporose - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.173. 1997;

Abstract: Prof. Dr. med. habil. Jürgen Franke Klinik für Orthopädie Sportmedizin und Osteologie der Heinrich-Mann-Klinik Bad Liebenstein Heinrich-Mann-Straße 34 D-36448 Bad Liebenstein (Abstract) Eine komplexe Osteoporosetherapie beinhaltet neben der ätiologischen oder pathogenetischen medikamentösen Basistherapie (Stimulation der Knochenneubildung oder Hemmung der Knochenresorption) die Schmerzbehandlung orthopädisch-chirurgische Maßnahmen (Verordnung von Stützmiedern Frakturbehandlung) und allgemeine Maßnahmen (Ernährung Ausschaltung von Risikofaktoren Sturzprophylaxe Steigerung der körperlichen Aktivität. Patientenführung). Zur Schmerzbehandlung stehen medikamentöse (zentral wirkende Analgetika nichtsteroide Antirheumatika Muskelrelaxantien Antidepressiva/Neuroleptika und besonders bei akuten Wirbelfrakturen Kalzitonin) und physikalisch-balneologische Möglichkeiten sowie die Akupunktur und die Infiltrationstherapie zur Verfügung. Die Zusatztherapie unterscheidet sich in der akuten Phase der Osteoporose (nach frischen Wirbelkompressionen) von der in der chronischen Phase. In der akuten Phase empfehlen wir gelockerte Bettruhe intensive Schmerzbehandlung (bewährt Kalzitonin über 3-6 Wochen Infiltrationen der Schmerzpunkte in der Muskulatur und an den Muskelansätzen Kälte- oder Wärmetherapie) und möglichst schnelle Mobilisation. Dazu trägt ein elastisches Stützmieder zur Wiederherstellung der Ballonfunktion des Abdomens bei. Starre Korsette ("Panzer") lehnen wir zur Behandlung der sehr schmerzempfindlichen Osteoporosepatienten ab lediglich bei jüngeren Patienten kann man nach Wirbelfrakturen kurzfristig eine Dreipunktstützorthese verordnen. In der subakuten und chronischen Phase empfehlen wir ein intermittierendes Ruheregime (2-Stunden-Belastung - 1/2 Stunde Ruhe). Hier setzt die intensive physikalische Therapie ein (leichte Streichmassagen galvanische Durchflutung Ultraschall Phonophorese Ultrareizstrom diadynamische Ströme Akupunktur Moorpackungen Haslauer Wanne Bäder). Jetzt beginnt auch schmerzunabhängig die Erhöhung der physikalischen Aktivität: beginnend mit Spaziergängen Schwimmen (möglichst Rückenschwimmen) isometrische Übungen und Unterwasserbewegungsbehandlung später intensive Übungstherapie und spezielle medizinische Trainingstherapie. Wichtig ist dann das tägliche Hausübungsprogramm. Das Übungsprogramm beinhaltet Übungen zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur und zur Beseitigung von Muskeldysbalancen. . . .

Keyword(s): Rehabilitative Zusatztherapie Osteoporose


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