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May 2024

Frühmobilisationsprogramme bei Herzinfarktpatienten - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.197. 1997;

Abstract: Th. J. Doering1 A. Mügge B. Steuernagel1 G. C. Fischer1 Th. J. Doering 1Medizinische Hochschule Hannover Abt. Allgemeinmedizin - Forschungsambulanz Naturheilverfahren 2Medizinische Hochschule Hannover Abt. Kardiologie Die Herzinfarkt-Frühmobilisations-Programme wurden in den letzten 20 Jahren immer kürzer und in Hinsicht auf die Übungsvielfalt umfangreicher. Bis weit in die 60er Jahre herrschte noch die Auffassung daß Bettruhe für Wochen und Schonung für Monate nach einem Herzinfarkt notwendig wären. Mittlerweile ist bekannt daß durch komplette Bettruhe schon nach 3 Tagen ein 10- 15%iger Verlust der Muskelkraft und parallel eine negative Stickstoff- und Eiweißbilanz zu verzeichnen sind. Des weiteren treten eine Schlagvolumenreduzierung und orthostatische Kreislaufdysregulationen sowie gleichzeitig eine Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit mit Reduzierung der maximalen Sauerstoffaufnahme auf. Heutige Herzinfarkt-Frühmobilisationsprogramme müssen das Immobilitätsintervall auf die geringst mögliche Zeit reduzieren. Der Beginn und die Dauer der Frühmobilisation richten sich nach der Art des Herzinfarktes: Der Patient mit komplikationslosem kleinen Infarkt (CK < 500 U/l ohne Angina pectoris Rhythmusstörungen und Linksherzinsuffizienz) beginnt in der Regel am 1. Tag nach Infarkt mit Frühmobilisation und endet in der Regel zwischen 10.-14.Tag. Der Patient mit komplikationslosem großem Infarkt (CK > 900 U/I ohne Angina pectoris Rhythmusstörungen und Linksherzinsuffizienz) beginnt in der Regel die Frühmobilisation am 2. Tag nach Infarkt und endet zwischen dem 12.- 16. Tag. Der komplizierte Infarkt der mit Angina pectoris und/oder Rhythmusstörungen bzw. Linksherzinsuffizienz verbunden ist erfordert ein individuelles Vorgehen. Die Physiotherapie muß besonders in den ersten Tagen der akuten Erkrankung sowie auch in der weiteren Rekonvaleszenz zur Vermeidung von Komplikationen ärztlich verordnet und streng individuell durchgeführt werden. Die krankengymnastischen Übungen dürfen keine kardialen Beschwerden provozieren der Herzfrequenzanstieg sollte in der Regel unter 20/min liegen es darf keine Dyspnoe auftreten und die eventuelle systolische Blutdrucksteigerung sollte < 20 mmHg und die diastolische < 10 mmHg betragen.

Keyword(s): Frühmobilisationsprogramme Herzinfarktpatienten


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