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May 2024

Harmonisierung der Messung von Outcomes Prädiktoren und Kosten sowie Prüfung geschlechts- spezifischer Unterschiede in der rehabilitationswissenschaftlichen Forschung

Journal/Book: Rehabilitation 1997; November (36 Jg.): S. 213 - 223. 1997;

Abstract: Prof. Dr. Sibylle Biefang München 1Psychiatrische Klinik im Klinikum Innenstadt Ludwig-Maximilians-Universität München 2Institut für Gesundheitsökonomik München 3Biometrisches Zentrum für Therapiestudien München 4Institut für Medizinische Informationsverarbeitung Biometrie und Epidemiologie Ludwig-Maximilians-Universität München 5Abteilung für Medizinische Psychologie Universität Hamburg Zusammenfassung: Ein prioritäres Thema im Förderschwerpunkt "Rehabilitationswissenschaftliche Forschung in Deutschland" ist die Untersuchung der Wirksamkeit der Rehabilitation bezogen auf den Erhalt und die Wiederherstellung der beruflichen Integration. Vorrang haben kontrollierte Interventionsstudien mit möglichst randomisierter Zuweisung zu den Behandlungsmodalitäten und einem Follow-up von mindestens einem halben bis einem Jahr nach Abschluß der Rehabilitation. Die Studien sollen ferner ökonomische Aspekte einbeziehen und geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen. Darüber hinaus wird eine Harmonisierung der Studien bezüglich Methoden Meßinstrumenten und Durchführung gefordert um die Aussagekraft der Studien zu erhöhen und die Ergebnisse integrieren zu können. Die Autorinnen greifen diese Forderung auf. Sie unterbreiten Vorschläge für die Harmonisierung der Outcomes- und Prädiktoren-Messung der Kostenerfassung und der Prüfung geschlechtsspezifischer Unterschiede in Interventionsstudien. Die Vorschläge richten sich an die rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbünde und sind als Diskussionsgrundlage für die notwendige verbundübergreifende Konsensfindung gedacht. Die Vorschläge beinhalten: 1. eine Taxonomie der Outcomes und Prädiktoren für die Rehabilitation mit Empfehlungen für störungsübergreifende Instrumente die ein "Data-Pooling" über verschiedene Studien hinweg erlauben; 2. ein Konzept für die Prä-Post- und Follow-up-Messung mit Empfehlungen für den Beobachtungszeitraum der studienübergreifenden Aussagen über die Effektivität und Effizienz von Rehabilitationsmaßnahmen zugrunde liegen soll; 3. Beschreibungen des Inhalts und der Interpretation der empfohlenen Selbsteinschätzungsinstrumente für den studienübergreifenden Einsatz; 4. ein Vorgehen für die Erfassung der direkten und indirekten Kosten d. h. der Behandlungs- und Krankheitsfolgekosten unter besonderer Berücksichtigung der rehabilitativen Leistungen und ihrer monetären Bewertung; 5. Erfordernisse zur Sicherstellung der Repräsentanz von Frauen in Interventionsstudien und Verfahren für die Prüfung von geschlechtsinduzierten Therapieunterschieden; 6. ein Prozedere für die Harmonisierungsabsprachen unter Einschaltung eines Koordinierungsausschusses in den die Forschungsverbünde Vertreter entsenden und unter Nutzung bewährter Methoden der Konsensfindung wie sie beispielsweise Konsensuskonferenzen bieten. Harmonization of the Assessment o f Outcomes Predictors and Costs as well as of the Testing for Gender Differences in Rehabilitation Research: The scientific program "Rehabilitation Research in Germany" includes as a priority topic the evaluation of the effectiveness of rehabilitation regarding return to work. Controlled intervention studies with randomized allocation to treatment and a minimum follow-up of six to twelve months after rehabilitation are of primary importance. It is also recommended that the studies should include economic aspects and consider gender differences. Another request is harmonization of studies with respect to methods assessment tools and implementation to improve the relevance of the studies and to allow for combining the results. The authors respond to this request. They make proposals for harmonizing the assessment of outcomes predictors and costs as well as for testing gender differences in intervention studies. The proposals address the rehabilitation research networks and aim to provide a basis of discussion and to initiate the necessary consensus finding between the networks. Proposals include (1) a taxonomy of outcomes and predictors for rehabilitation and recommendations for generic assessment tools which allow for data-pooling of studies; (2) a concept for the pre-post and follow-up measurement and recommendations concerning the time interval on which evaluation of the effectiveness and efficiency of rehabilitation or treatment modalities should be based; (3) descriptions of the content and interpretation of the self assessment instruments which are recommended for cross study comparisons; (4) a procedure to assess the direct and indirect costs i.e. costs of treatments and costs of disease consequences which considers especially the assessment of rehabilitative services and their monetary evaluation; (5) provisions for ensuring representativeness of women in intervention studies and procedures for testing differences in treatment outcomes between women and men; (6) a procedure to reach harmonization by establishing a coordination committee including representatives of the research networks and by using well-established methods such as consensus conferences. Key words: Intervention studies - Outcomes - Predictors - Assessment methods - Health economics and assessment of costs - Gender differences hf

Keyword(s): Interventionsstudien - Outcomes - Prädiktoren - Assessmentverfahren - gesundheitsökonomische Evaluation und Kostenerfassung - geschlechtsspezifische Unterschiede


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