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May 2024

Katamnestische Untersuchung über den Therapieerfolg von Heilverfahren

Journal/Book: Intern. Sauna- Arch. 13 H. 1/2 (1996). 1996;

Abstract: von Rüdiger de la Camp (Humanmedizinische Dissertation an der Philipps- Universität Marburg) Das neudeutsche Wort "Quality management" unterteilt in Produkt- Prozeß- und Ergebnisqualität wird zur Zeit auch im Kurbereich gerne verwendet. Hierbei gibt es in der Kurortmedizin diverse wissenschaftliche Arbeiten die weit mehr als die derzeit von den Rentenversicherungsträgern geforderten Dokumentationen beinhalten. So hat R. de la Camp bei 4996 stationären Kurpatienten aus Bad Berleburg 6 Monate nach der Kur Nachbefragungen durchgeführt. Hiervon waren je 8 Patienten/innen zwischenzeitlich an ihren malignen Befunden bzw. an Herz- Kreislauf- Erkrankungen verstorben und je 2 an Unfällen Suizid bzw. an nicht- malignen Magen- Darm- Erkrankungen. In einer Kur finden sich also nicht nur "eher Gesunde" wieder wie teilweise unterstellt wird. Die in zwei Stufen angeschriebenen Patienten antworteten in erfreulich hoher Zahl (76 3%). Die aus vielen Kurerfolgsarbeiten bekannten d.h. generell bei mindestens 75 % aller Kurpatienten am Kurende zu beobachtenden zumindest befriedigenden Befund- und Befindensverbesserungen halten nach der Erhebung von R. de la Camp auch noch nach der Kur nicht nur nicht an sondern verbessern sich weiter: über 80 % der Patienten gaben eine Beschwerdenbesserung an 68 2 % klassifizierten ihren Kurerfolg dabei als "gut" und 14 3 %sogar als "sehr gut". Nur 16 3 % der Patientenwaren auch nach der Kur zeitweise wieder arbeitsunfähig. Bezogen auf die Angabe "nicht wiederaufgetretene Beschwerden" war der Kurerfolg bei - Zustand mit Operationen incl. Amputation mit über 30 % am nachhaltigsten gefolgt von den Indikationsgruppen - vegetative Dystonie - Stoffwechsel - Zustand nach Traumen - Magen- Darm- Erkrankungen bis hin zu einer bei immerhin noch über 25 % der Kurpatienten fixierten Beschwerdefreiheit bei - seelischen Erkrankungen - rheumatischem Formenkreis - Frauenkrankheiten und - Karzinomen. Daß dann aber nur 14 3 % der beschwerdefreien Patienten ihren Kurerfolg als "sehr gut" bezeichneten kann wohl nur mit einer - letztlich erfreulichen - Differenzierung der Symptome um den Krankheitsherd und einer Bewertung einer ganzheitlichen Kurwirkung erklärt werden. In der umfangreichen Dissertationsarbeit sind noch viele Details enthalten so zu Aufgliederungen des Kurerfolgs bei Selbständigen Hausfrauen Rentnern und Arbeitnehmern oder zur Frage der Nachkurreaktion. Diese quasi multizentrische wissenschaftliche Dokumentation belegt die keineswegs als unbedeutend zu diffamierenden Hafteffekte von stationären Kuren in einem Kneipp- Heilbad. ___MH

Keyword(s): Untersuchungen - Therapieerfolg von Heilverfahren


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