Soziale Unterstützung und Lebensqualität von operierten Lungenkrebs-Patienten

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 19 S.317/43-48/322. 1995;

Abstract: D. Vaitl1 B. Walter1 R. Frank1 K. Henneking2 K. Schwemmle2 1Abteilung für Klinische und Physiologische Psychologie Fachbereich Psychologie Justus-Liebig-Universität Gießen; 2Klinik für Allgemein- und Thoraxchirurgie Zentrum für Chirurgie Anästhesiologie und Urologie Justus-Liebig-Universität Gießen Zusammenfassung Soziale Unterstützung ist eine für den Genesungsprozeß wichtige Maßnahme. Ob und inwieweit sie zur Verbesserung der subjektiven Lebensqualität (LQ) von Frischoperierten beiträgt wurde an 24 Patienten mit Bronchialkarzinom vor und nach einer Pneum- bzw. Lobektomie untersucht. In standardisierten Fragebögen zeigte sich daß trotz erheblicher operationsbedingter Beschwerden und psychischer Beeinträchtigungen sich nicht sämtliche Komponenten der LQ verschlechtern; einige verbessern sich sogar. Unmittelbar vor und nach der Operation bestehen enge positive Korrelationen zwischen den LQ-Maßen und der sozialen Unterstützung (emotional informational instrumentell) durch Ärzte und Pflegepersonal. Es kommt zu einer Dämpfung der psychischen Beschwerden und einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens. Der Einfluß des medizinischen Personals ist dabei größer als der des Lebensgefährten.

Keyword(s): Subjektive Lebensqualität Soziale Unterstützung Bronchialkarzinom

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