Ozonkonzentration: Heißer Sommer - gefährlicher Herbst?

Journal/Book: Physikalische Therapie 16 10/95. 1995;

Abstract: Nachdem die Redaktion die Veröffentlichung einer von Professor J. Kleinschmidt vorgenommenen ausführlichen Besprechung der Dissertationsarbeit über die Wirkung von Ozon auf die Lungenfunktion von H. Kienle s. S. 777 - für diese Ausgabe geplant hatte wollte sie von Univ.-Prof. Dr. Dr. Dipl.-Phys. Jürgen Kleinschmidt Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie an der Universität München in Erfahrung bringen welche Bedeutung er selber dem Schlagwort .Ozonbelastung- zumißt. .In einem Interview das wir hier wiedergeben. stand Prof. Kleinschmidt der Redaktion der "Physikalischen Therapie in Theorie und Praxis (PT)Rede und Antwort. PT: Im Herbst sind vermehrt Inversionslagen zu erwarten. Damit kommt sicher das Ozon wieder in die Schlagzeilen: einmal soll wegen der Abnahme der Ozonschicht die Gefährdung durch UV- Strahlung zunehmen andererseits wegen Zunahme der bodennahen Ozonkonzentration die Gefährdung durch das Ozon selbst. Herr Professor Kleinschmidt Sie haben sich über die Problematik zur Festsetzung von Maximalen Immissionskonzentrationen für Ozon habilitiert. Wird der Herbst gefährlich? Prof. Kleinschmidt: Der Herbst wird nicht mehr und nicht weniger gefährlich als er immer schon war. Gefährlich wenn Sie an die aus der Infrarot- Belastung bekannten Gefahren wie Waldbrände Hitzschlag oder Wasserknappheit denken problemlos wenn wir die physiologischen Gegenregulationsmechanismen des normal- gesunden Organismus in die Betrachtung miteinbeziehen. PT: Werden diese Mechanismen denn nicht überlastet? Prof. Kleinschmidt: Wodurch? Mit dem neudeutschen Wort "peanuts" können wir am besten kennzeichnen daß wir - quantitativ gesehen - spielend mit weit größeren Schwankungen bei der UV- Strahlung wie auch bei der Einatmung ozonhaltiger Luft fertig werden:... ___MH

Keyword(s): Ozon - Interview

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