Vermehrte Teilnahme an ambulanten Herzgruppen durch poststationäre Nachsorge

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 10 S.346-349. 1995;

Abstract: Teutoburger-Wald-Klinik (Leiter: Prof. Dr. A. Wirth) Bad Rothenfelde Zusammenfassung Die Teilnahme an ambulanten Herzgruppen repräsentiert einen wichtigen Bestandteil der Phase III der kardiologischen Rehabilitation in der Bundesrepublik Deutschland. Auffällig ist eine vergleichsweise geringe Inanspruchnahme dieser Gruppen durch arbeiterrentenversicherte Herzpatienten. Zur Erhöhung der Teilnahmequoten an den Herzgruppen und zur Unterstützung des Transfers von Gesundheitsverhalten in den Alltag wurde in der Teutoburger-Wald-Klinik eine poststationäre Nachsorgebetreuung durchgeführt. 46 Patienten wurden im Jahr nach der Anschlußheilbehandlung telefonisch und in Form von Hausbesuchen kontaktiert. Die Kontrollgruppe umfaßte 41 Patienten. Die 1-Jahres-Katamnese zeigte in der Nachsorgegruppe eine signifikant erhöhte Teilnahmequote von 57% im Vergleich zu 27% in der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse belegen die motivierende Wirkung der Nachsorgebetreuung die ein sinnvolles Bindeglied zwischen zweiter und dritter Rehabilitationsphase darstellt. Zu einer weiteren Verbesserung der Akzeptanz der Herzgruppen wird eine Ausweitung des Gruppenprogramms empfohlen.

Keyword(s): Rehabilitation Herzinfarkt Nachsorge ambulante Herzgruppen

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