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May 2024

Neuroleptika-Verordnung und Tardives-Dyskinesie-Risiko

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 21 S.343/31-345/33. 1995;

Abstract: Psychiatrische Klinik Zentralkrankenhaus Reinkenheide Bremerhaven Zusammenfassung Tardive Dyskinesien gelten wegen der Gefahr der Irreversibilität als schwerwiegende Nebenwirkung der Neuroleptika-Langzeitbehandlung. Während Neuroleptika in der Akutbehandlung und Rezidivprophylaxe schizophrener Patienten unverzichtbar sind sollten sie bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen neurotischen oder reaktiven Störungen nach Möglichkeit nur zeitlich befristet (3 bis 6 Monate) gegeben werden wenn andere - insbesondere psychotherapeutische - Behandlungsstrategien nicht durchführbar sind oder erfolglos waren. Alle Patienten unter neuroleptischer Langzeitbehandlung sollten regelmäßig auf Frühsymptome einer Tardiven Dyskinesie untersucht werden. Treten solche Frühsymptome auf sollte die Neuroleptika-Medikation bei allen nicht-psychotischen Patienten sofort abgesetzt werden. Bei schizophrenen Patienten wird man in den meisten Fällen eine neuroleptische Rezidivprophylaxe weiter fortführen ein langsames Reduzieren der Neuroleptika oder - falls möglich - die Umstellung auf ein atypisches Neuroleptikum kann versucht werden. Patienten die längerfristig Neuroleptika erhalten sollten über das Verhältnis von Nutzen und Risiken dieser Behandlung aufgeklärt werden.

Keyword(s): Neuroleptika-Therapie Nebenwirkungen Tardive-Dyskinesie


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