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May 2024

Das Trihalogenmethan-Problem bromidhaltiger Mineral- und Thermalbadewässer und Versuche zu seiner Minimierung

Journal/Book: Heilbad & Kurort 47 (1995) 2 S.29-34. 1995;

Abstract: Ltd. Akad. Direktor i. R. Dr. Dieter Eichelsdörfer München 1. Bildung von Trihalogenmethanen bei der Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser Um auch Nichtchemikern die Diskussion um die alle Freizeit- Sport- und Therapiebäder betreffende Problematik der Trihalogenmethane bzw. Haloforme zugänglich zu machen darf eine kurze und vereinfachte Begriffsbestimmung vorangestellt werden zumal immer häufiger über diese Nebenreaktionsprodukte der Badewasserchlorung in mehr oder weniger zutreffender Weise auch in der Tagespresse berichtet wird. Trihalogenmethane sind zum großen Teil leichtflüchtige organische Halogenverbindungen deren Struktur sich formaI von der einfachsten Kohlenwasserstoffverbindung "Methan" CH4 ableitet. Werden beim Methan drei der vier Wasserstoffatome durch Halogene ersetzt - "Halogene" ist eine Sammelbezeichnung für die Elemente Fluor (F) Chlor (C1) Brom (Br) und Iod (I) - so erhält man die sogenannten Trihalogenmethane (abgekürzt: THMs) mit der allgemeinen Summenformel CHX3 wobei X für ein beliebiges Halogen steht. Bei der Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser mit Chlor oder entsprechenden Chlorverbindungen (z. B. Chlorbleichlauge) entsteht durch Reaktion des Chlors mit natürlichen Belastungsstoffen im Füllwasser (z. B. Huminstoffe) oder durch von Badegästen ein Trichlormethan (CHCL3 ) das auch unter dem Trivialnamen "Chloroform" bekannt ist. Enthält das Füllwasser Bromid das als natürlicher Inhaltsstoff z. B. im Meerwasser verschiedenen Solen Mineral- und Thermalwässern vorkommt in Spuren aber auch in Trinkwässern so entsteht bei der Badewasserchlorung durch Reaktion des Chlors mit Bromid auch das Halogen Brom das ebenfalls mit organischen Badewasserbelastungsstoffen zu THMs reagiert wie z. B. zu Tribrommethan (CHBr3) das auch als "Bromoform" bezeichnet wird. . . .


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