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May 2024

Entarsenung von Mineralwässern

Journal/Book: Heilbad & Kurort 47 (1995) 9/10 S.244-245. 1995;

Abstract: Dipl.-Chem. Arnold Böckelen und o. Univ.-Professor Dr. rer. nat. Reinhard Nießner München *Eine ausführliche Veröffentlichung dieser Forschungsarbeit ist in englischer Sprache in "Vom Wasser" Bd. 78 S. 355 362 (1992) erschienen. Arsen ist ein weit verbreitetes äußerst toxisches Element mit einer bekannt mutagenen Wirkung1. Aus diesem Grunde sind für Arsen im Trinkwasser die Grenzwerte in der Neufassung der Trinkwasserverordnung von bisher 40 µg/l auf nunmehr 10 µg/l herabgesetzt worden2 3. Für Mineralwässer war eine analoge Herabsetzung ebenfalls im Gespräch welche allerdings bislang noch nicht erfolgte. Ein Grund dafür war daß einige Betreiber den alten Grenzwert von 40 µg/l unterschritten haben aber mit den angestrebten 10 µg/l Schwierigkeiten hatten da bislang die Hintergründe der Entarsenung nicht genau bekannt waren und somit die Anlagen nicht unter optimalen Bedingungen betrieben werden konnten. Es war allerdings bekannt daß das als toxischer eingestufte Arsenit (III) welches zudem in Tiefengrundwässern häufig die dominierende Form ist schlechter entfernt werden kann als Arsenat (V) und somit eine Oxidation in den meisten Fällen notwendig ist4. Ziel der Arbeit war es nun die Hintergründe der Entarsenung systematisch zu untersuchen um die Abhängigkeit von den Parametern pH-Wert Oxidationsstufe des Arsens Eisengehalt und Arsenausgangskonzentration zu bestimmen. Dabei orientierten sich die Versuche an den für Mineralwässer zugelassenen Behandlungsmethoden5: Belüften mit Luft - gegebenenfalls angereichert mit "aktiviertem Sauerstoff" (Ozon); Filtration; Entzug von und Versetzen bzw. Wiederversetzen mit freier Kohlensäure. So ist z. B. die Entarsenung durch Eisenhydroxid-Mitfällung an den natürlichen Eisengehalt des Wassers gebunden. In den Versuchen wurden bewußt niedrige Eisenkonzentrationen bzw. Eisen-/Arsen-Verhältnisse gewählt um das notwendige Mindestverhältnis zur Unterschreitung der Schwelle von 10 µg As/l zu ermitteln da der Einsatz hoher Eisenkonzentrationen (ca. 30 mg/l) aus der Trink- und Abwasseraufbereitung bereits genügend bekannt ist6. . . .


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