Dopplerechokardiographische Messung der linksventrikulären isovolumetrischen Relaxationszeit (L-IVRT) und Bestimmung des Relaxationszeitindex (RTI) bei Normalpersonen

Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 7/8 S.221-225. 1995;

Abstract: Kardiologische Abteilung (Leiter: Dr. H. Bienmüller) des St. -Franziskus-Hospitals Lohne/Oldenburg Zusammenfassung Bei 100 herzgesunden und normotensiven Personen - 38 Frauen und 62 Männer im Alter von 13-78 Jahren (37 2 15 6 Jahre; MW 1 SD) - wurde die isovolumetrische Relaxationszeit (L-IVRT) des linken Ventrikels (LV) mittels einer dopplerechokardiographischen CW-Technik bestimmt: Die L-IVRT betrug im Mittel 72 2 +- 9 0 ms bei einer mittleren Herzfrequenz (HF) von 72 4 13 3 Schlägen/min. Die L-IVRT war bei gleicher mittlerer HF bei Frauen und Männern statistisch nicht voneinander verschieden: Zwischen der HF und der Dauer der L-IVRT bestand eine hochsignifikante (p < 0 001) und enge inverse Beziehung (r = -0 797). Mit zunehmender HF nahm die L-IVRT ab. Unter Anwendung und Abwandlung der Regressionsgleichung kann die frequenzabhängige L-IVRT korrigiert (L-IVRT fc) oder mit Hilfe des Relaxationszeitindex (RTI) eliminiert werden. Der RTI für HF von 46-108/min betrug 111 4 +- 5 4 ms (=100 2-122 ms). Der RTI ermöglicht den intra- und interindividuellen Vergleich der L-IVRT unabhängig von der Einflußgröße HF was insbesondere bei pharmakodynamischen Untersuchungen zu berücksichtigen wäre. Mit zunehmendem Alter nahm der RTI statistisch signifikant (p < 0 01) zu. Die mittleren Abweichungen bei den Altersgruppen unter und über 40 Jahre waren jedoch gering. Anhand einer Originalregistrierung wird die Verlängerung der L-IVRT bei einem Patienten mit koronarer Herzkrankheit demonstriert. isovolumetrische Relaxationszeit (L-IVRT) Relaxationszeitindex (RTI) L-IVRT und Herzfrequenz (HF) L-IVRT und Alter

Keyword(s): isovolumetrische Relaxationszeit (L-IVRT) Relaxationszeitindex (RTI) L-IVRT und Herzfrequenz (HF) L-IVRT und Alter

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