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May 2024

Franziska Tiburtius (1843-1927) oder die akademische Bildung der Frau - Erinnerungen einer Ärztin

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 9 Jg. 88: S. 705-714. 1994;

Abstract: Dr. Petra Lennig Institut für Geschichte der Medizin der Medizinischen Fakultät (Charite) der Humboldt-Universität zu Berlin (Direktor: Prof. Dr. Dr. P. Schneck) Zusammenfassung Franziska Tiburtius war eine der ersten akademisch gebildeten Ärztinnen die in Deutschland im 19. Jahrhundert praktizierten. Sie hatte in der Schweiz Medizin studiert promoviert und ließ sich 1876 als Ärztin in Berlin nieder. Hier eröffnete sie 1878 gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Emilie Lehmus eine "Poliklinik für unbemittelte Frauen und Kinder". Trotz mannigfacher Schwierigkeiten so durften sie sich per Gerichtsbeschluß beispielsweise nicht "Ärztin" nennen sondern waren dem Heilpraktikergesetz unterstellt gelang es ihnen ihren einmal gewählten Lebensentwurf erfolgreich durchzusetzen. Durch ihr Wirken trug Franziska Tiburtius mit dazu bei Vorurteile gegen eine akademische Bildung der Frau abzubauen. Sie entkräftete durch ihre oft aufopferungsvolle und besonnene Tätigkeit die ausgeklügeltsten Argumente der "Größen der Wissenschaft" und die Türen der Hörsäle öffneten sich für Frauen auch durch ihr vorgelebtes Beispiel zum Ende des Jahrhunderts in Deutschland (in Preußen erst 1908). ab

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