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May 2024

Kurort-Bewustsein aus der Sicht eines Staatsbades - am Beispiel von Bad Salzuflen

Journal/Book: Heilbad & Kurort 46 (1994) 4 S.103-105. 1994;

Abstract: Kurdirektor Dipl.-Kfm. Ulf Hangert Bad Salzuflen Es ist sicherlich kein Zufall daß gerade jetzt "Marketing in Heilbädern und Kurorten" zum Schwerpunktthema gewählt wurde. Die Wettbewerbssituation für die Heilbäder und Kurorte hat sich grundlegend verändert. Verfolgt man einmal die Zeitspanne seit 1948 ist festzustellen daß sich die Heilbäder und Kurorte lange Zeit in einem gesicherten und protektionistischen Markt bewegt haben. In der Retrospektive muß mit einiger Selbstkritik festgestellt werden daß auch die ersten großen Krisen 1976/ 77 und 1982 (Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz; 20. Rentenanpassungsgesetz) nicht überall zu grundlegend anderen Managementmethoden und Konzepten geführt haben. Inzwischen ist es aber allgemein gültig daß auch die Existenz von Kurortunternehmen letztendlich auf dem Markt entschieden wird und deshalb der Blick zunehmend auf Methoden zur systematischen effizienten Marktbearbeitung das Marketing die marktorientierte Unternehmensführung gerichtet wird. 1. Marketing heute Natürlich hat man auch in Bad Salzuflen schon relativ früh werbliche Aktivitäten entfaltet aber der Wettbewerb um Kurgäste war doch noch sehr stark "produktionsorientiert" das heißt ausgerichtet auf die Erweiterung und Verbesserung der Kureinrichtungen. Hingegen versuchten schon im 18. Jahrhundert einzelne Badeorte durch gezielte Werbung das Geschäft zu beleben. Und zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine wahre Flut von Werbeschriften. Bemerkenswert ist daß vielfach Ärzte diese Werbeschriften herausgaben um damit für "ihren" Badeort zu werben. Ich denke diesbezüglich läßt sich mit Fug und Recht von "der guten alten Zeit" sprechen! In Bad Salzuflen dagegen spielte diese Form der Werbung als Mittel der Verkaufsförderung zunächst noch eine untergeordnete Rolle. Erst 1910 wurde der erste Mitarbeiter eingestellt der neben der Organisation aller Unterhaltungsveranstaltungen auch zuständig war für die gesamte "Reklame". Heute ist Werbung nur ein Teilbereich der Kommunikationspolitik eines Unternehmens und eingebettet in ein umfassendes Marketingkonzept. Marketing ist mehr als nur Werbung. Marketing wird zu einer Denkhaltung oder Unternehmensphilosophie wenn die Nachfrage bzw. Marktorientierung sämtliche unternehmerischen Aktivitäten und Institutionen prägt. Das Ziel ist eine vollständige Koordination und Integration sämtlicher Marketinginstrumente die ihrerseits mit allen anderen Unternehmensfunktionen wie Finanzen Organisation Produktion usw. abzustimmen sind. Marketing bekommt damit auch eine Querschnittsfunktion im Unternehmen. . . .


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