Untersuchungen über den Einfluß Natrium-haltiger Trinkwässer unterschiedlicher Konzentrationen auf die Blutfließeigenschaften älterer Menschen

Journal/Book: Heilbad & Kurort 46 (1994) 9/10 S.319-321. 1994;

Abstract: Dipl: Chem. Gisela Gundermann Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Gutenbrunner Bad Wildungen und Univ: Doz. Dr. Max Moser** Graz Bei zahlreichen Erkrankungen stellt die gestörte Mikrozirkulation des Blutes einen wesentlichen Faktor der Krankheitsentwicklung dar. Dies gilt sowohl für die Durchblutungsstörungen auf atherosklerotischer Basis (periph. art. Verschlußkrankheit koronare Herzkrankheit cerebrale Durchblutungsstörungen u. a.) als auch für die sog. Mikroangiopathien (z. B. diabetische Gangrän). Neben der Gefäßweite und der Elastizität der Gefäßwände sind für die Organdurchblutung auch die rheologischen Eigenschaften des Blutes von großer Bedeutung (Bollinger 1987). So nimmt mit steigender Viskosität des Blutes der Durchfluß der Gefäße ab wodurch sich auch der intravasale Druck erhöht. Bei allen zentralen und peripheren Durchblutungsstörungen muß deshalb u. a. eine Herabsetzung der Blut- und Plasmaviskosität angestrebt werden (Alexander 1987). Neben dem Zellgehalt und der Erythrozythenverformbarkeit spielt für die Blut-Rheologie vor allem die Dichte des Blutes bzw. des Plasmas eine wichtige Rolle. Diese wird vom Wasser- und Elektrolythaushalt wesentlich mitbeeinflußt. Da die Zufuhr Natrium-haltiger Flüssigkeiten bekanntlich zu einer vorübergehenden Wasserretention führt (Lit.-Übers. s. Gutenbrunner u. Hildebrandt 1994) kann vermutet werden daß das Trinken Natrium-haltiger Heilwässer auch Rückwirkungen auf die Fließeigenschaften des Blutes besitzt ; vgl. auch Michaelis u. Schmid-Schönbein 1991). Im Hinblick auf die besondere Bedeutung die der Blut-Rheologie bei der Entwicklung von Alterskrankheiten zukommt wurden in der vorliegenden vergleichenden Untersuchung der akuten (immediaten) Wirkungen Natriumhaltiger Heilwässer auf die Fließeigenschaften des Blutes Probanden mit höherem Lebensalter ausgewählt. Die Ergebnisse stellen eine Zwischenauswertung eines noch nicht abgeschlossenen größeren Forschungsprojektes dar. . . .

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