Gestationsbedingte Trophoblasttumoren - selten aber praktisch bedeutsam

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 10 Jg. 88: S. 773-778. 1994;

Abstract: Prof. Dr. Klaus Ebeling Berlin Zusammenfassung Gestationsbedingte Trophoblasttumoren (GTT) entstammen dem fetalen Trophoblasten unterscheiden sich genetisch von der Tumorträgerin produzieren Fehler! Textmarke nicht definiert.-HCG als Tumormarker und sind durch Chemotherapie heilbar. Für die Behandlungsplanung ist eine Ermittlung des Erkrankungsrisikos mit erprobten Prognoseindices hilfreich um Unter- oder Überbehandlungen zu vermeiden. Die antineoplastische Chemotherapie ist das wirksamste Behandlungsverfahren. Chirurgische Interventionen und Strahlentherapie sind im Einzelfall nützlich. Bei niedrigem Risiko ist in der Regel eine Monochemotherapie (Methotrexate plus Calciumfolinat oder Actinomycin D) ausreichend. Fälle mit mittlerem und hohem Erkrankungsrisiko erhalten eine Polychemotherapie zunehmender Aggressivität. Bei hohem Risiko und schlechter Prognose ist das EMACO-Protokoll gegenwärtig Standard. Therapieresistente Tumoren und Rezidive sind mit cis-Platin oder Etoposid beeinflußbar. Außer aus akutem Anlaß sollte die Uterusexstirpation bei invasiver Mole und Chorionkarzinom nicht am Anfang der Behandlung stehen. Die Kombination mit einer Chemotherapie ist nötig. Beim Placental Site Tumor ist wegen seiner häufigen Chemotherapieresistenz die Uterusexstirpation dagegen Methode der Wahl. Auch hier sollte eine nachfolgende Chemotherapie versucht werden. Therapiemonitoring und Nachsorge erfolgen durch Fehler! Textmarke nicht definiert.-HCG-Bestimmung. Nach negativen Fehler! Textmarke nicht definiert.-HCG-Werten ist eine wirksame Kontrazeption wenn möglich mit hormonalen Kontrazeptiva erforderlich. Patientinnen mit GTT können bei ausreichender Erfahrung des Therapeuten heute insgesamt mit über 90% bei niedrigem und mittlerem Erkrankungsrisiko sogar mit 100% Heilungen rechnen. ab

Keyword(s): Trophoblasttumoren gestationsbedingt Behandlung

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