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May 2024

Vitamine- und Spurenelemente-Mangel trotz Überernährung?

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 7-8 S.147-150. 1992;

Abstract: Medizinaldirektor Dr. med. Klaus Michael Weber Bad Wildungen * Referat am 9. März 1992 anläßlich der Jahrestagung der Gütegemeinschaft Diätverpflegung e.V. in Bad Wildungen. Die Vitamine und Spurenelemente werden heutzutage als medizinische Bagatellsubstanzen angesehen gewinnen aber im Zusammenhang mit der Umweltschadstoffbelastung mehr und mehr therapeutischen und präventiven Wert. Im 20. Jahrhundert wurde die Umwelt in einem bisher nie dagewesenem Maße mit einer Fülle vom mutagenen toxischen und allergenen Substanzen belastet die ständig auf die lebenden Organismen einwirken so daß diese Organismen immer leistungsfähigere Reparatur- und Metabolisierungs-Enzyme brauchen. Die Leistungsanpassung dieser Enzyme kann mit der immer stärker anwachsenden Umweltbelastung nicht Schritt halten. Zur Zeit scheint die einzige Möglichkeit diese Enzymsysteme leistungsfähiger zu machen darin zu liegen daß man in Form von Nahrungsmittelzusatzstoffen die von den Enzymen als Kofaktoren benötigten Vitamine und Spurenelemente nicht nur in ausreichendem sondern sogar in überschüssigem Maße zur Verfügung stellt. Spurenelemente Vitamine und Mineralien sind essentielle Nährstoffe und es ist eine altbekannte Tatsache daß Mangelsymptome entstehen wenn sie nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. Bei Kaliummangel kommt es zur Adynamie der Muskulatur Magen-Darm-Atonie Arrhythmien Digitalisüberempfindlichkeit u.s.w. Bei Zinkmangel zu Störung der Alphaamylase- und Insulinproduktion verzögerter Wundheilung gestörter Vitamin-A-Verwertung Nagelwachstumsstörungen Potenzstörungen u.s.w. Manganmangel führt zu verminderter Glutaminsynthese im Gehirn und anderes mehr. Die Symptome bei ausgeprägtem Mangel von Vitaminen Spurenelementen und Mineralien sind weitgehend bekannt kommen aber in der Praxis selten vor. Häufiger sind latente Mangelerscheinungen die schwierig zu diagnostizieren sind weil sie sich oft nicht in den typisch klinischen Mangelsymptomen manifestieren(1). Neuere Studien haben gezeigt daß marginale Mangelzustände verbreiteter sind als allgemein angenommen wird(2 3). Laut Vierjahresbericht 1984 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wird die empfohlene Mindestzufuhr von Vitamin B1 B2 Folsäure und Niacin nur bei wenigen Bundesbürgern mit der Normalnahrung erreicht. . . .


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