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May 2024

Bad Elster: Geheimer Hofrat Dr. med. Robert Ferd. Flechsig (1887-1892) vor 100 Jahren verstorben

Journal/Book: Heilbad & Kurort 44 (1992) 11-12 S.333-334. 1992;

Abstract: Gerhard Brunner Adorf Das Jahr 1992 verbindet sich für uns mit zwei Gedenktagen: Am 23. April 1892 wurde in Leipzig der Allgemeine Deutsche Bäderverband gegründet; 100 Jahre später war hierzu die Festveranstaltung in Bad Elster. Am 30. September 1892 verlor Bad Elster seinen ersten Bade- und Brunnenarzt und Deutschland einen der namhaftesten Balneologen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dr. med. Robert Ferd. Flechsig war 45 Jahrelang als Arzt seiner zweiten Heimat Bad Elster treu geblieben. Mit aller Hingabe und höchstem Engagement lebte und arbeitete er als Bade- und Brunnenarzt für die Entwicklung des im Juni 1848 eröffneten Königlich-Sächsischen Bades Elster zu einem Badeort mit internationaler Anerkennung. Waren es anfangs 129 Kurgäste so konnten 1890 bereits 5 000 und 1904 sogar schon über 9 200 Kuren in Bad Elster durchgeführt werden. Robert Flechsig am 8. Januar 1817 in Oelsnitz (Erzgeb.) als Sohn eines Wundarztes geboren besuchte von 1830 bis 1836 das Gymnasium in Zwickau studierte an der Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg und schloß bereits 1839 als Doktor der Medizin Chirurgie und Geburtshilfe ab. Am 1. Juni 1847 übernahm er sein Amt in Elster. Mit großem Fleiß nahm sich der junge aufgeschlossene Arzt der Mineralquellen des Elsterbades an untersuchte sie wiederholt gründlich und arbeitete an ihrer Sicherung. Flechsig war nicht nur Arzt. In seinen ersten Arbeitsjahren in Elster war er auch im Gemeindevorstand als Vorsitzender tätig. Nur so konnte er sein Wissen und seine Vorstellungen zur möglichst schnellen Entwicklung zu einem angesehenen Badeort des Sächsischen Staates und darüber hinaus von Deutschland verwirklichen. Der damals sogenannte "Neue Anbau" des Dorfes Elster das heutige Stadtgebiet von der Bahnhof- bis zur Schmincke-Straße entstand nach wesentlichen Vorstellungen Flechsigs. Er brachte die notwendigen Initiativen gegenüber den oftmals engstirnigen Gemeinderatsmitgliedern und gleichzeitig auch bei den für Bad Elster zuständigen Ministerien in Dresden ein und verstand es sehr gut sich zum Wohle des Bades und des Ortes mit seinen Plänen durchzusetzen. Höhepunkte für das Königlich-Sächsische Staatsbad waren die wiederholt stattfindenden Besuche durch das Königshaus. Die großen Verdienste würdigte 1889 der örtliche Kurverein mit der Errichtung jenes Obelisks der seit 1985 seinen dritten Standort am Rande des Badeplatzes bekommen hat. . . .


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