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May 2024

Der Arztcomputer als Diagnoseunterstützung bei Gelenkschmerzen - Patientenmeinung und Ergebnisse

Journal/Book: Zeitschrift für Rheumatologie Band 50 (1991); Heft 4; S. 211 - 215. 1991;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. St. Schewe Medizinische Poliklinik der Universität München (Direktor: Prof. Dr. N. Zöllner) Zusammenfassung: 409 ambulante unausgewählte Patienten mit Gelenkbeschwerden wurden vor der Erhebung der Anamnese durch den behandelnden Arzt über einen Computer mit Standardanamnesefragen konfrontiert. Von 60 definierten Fragen mit 346 Antwortalternativen wurden im Mittel 30 4±6 6 Fragen in 20 1±8 7 min von den Patienten beantwortet. Der zeitliche Aufwand geleistet von medizinischem Hilfspersonal war damit dem Zeitaufwand des Arztes bei seiner Anamnese vergleichbar. Der Computer war in der Lage die Enddiagnose auf dem Boden ausschließlich anamnestischer Information in 75% richtig vorauszusagen. Die Fehlerhäufigkeit dieser Voraussage war in etwa der des Arztes vergleichbar wenn dieser sich ebenfalls ausschließlich auf anamnestische Angaben verließ. Vor und nach der Standardanamnese wurden alle Patienten zu ihrer Meinung über den Computer als Diagnosehilfe des Arztes befragt. Männer und jüngere Patienten äußerten sich häufiger positiv zum Computereinsatz als Diagnosehilfe bei ihrer Erkrankung. Nur wenige Patienten sahen sich selbst und ihre Beziehung zum Arzt durch den Computer gestört. In der Meinung praktisch aller Patienten wird der Computer den Arzt auch in Zukunft nie ersetzen können. Nur wenige Patienten äußerten Bedenken zur Speicherung und Auswertung der eigenen Daten. Summary: 409 unselected outpatients were asked standardized expert system questions on the medical history of joint complaints. An average number of 30.4±6.6 out of 60 questions with 346 different answers were asked in a mean time of 20.1 ±6.6 min. This time required for the questions to be displayed on the computer screen and input assistance from a staff-member proved to be comparable to the time required for a medical history to be taken on the same patients by a physician. In 75 % of the cases the computer was able to predict the correct diagnosis on behalf of information of the medical history only. Using only medical history as a source of information computer and physician had the same rate of wrong diagnoses. Before and after the standardized medical history on the computer screen all patients were asked about their opinion of the computer as a diagnostic aid. Male and younger patients more often appreciated computerized diagnosing. Just a few patients felt that their relation to the physician was disturbed by the computer or were inconvenienced themselves. Most patients stated they did not believe that physicians could ever be replaced by computers. Only a few of them had resignations about storage and statistical utilization of personal data. Key words: Computer reasoning; rheumatology; medical history taking; computer-assisted diagnosis ab

Keyword(s): Expertensysteme; Anamneseerhebung; Diagnose; Arztcomputer


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