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May 2024

Der anaphylaktoide Schock Iatrogene Notfälle Folge 1

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 22/ 1991; S. 363/ 55 - 364/ 56; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. R. Rossi Leiter der Sektion Notfallmedizin Universitätsklinik für Anästheriologie (Ärztl. Direktor: Prof. Dr. med. F. W. Ahnefeld) Ulm Immer wieder kommt es in der ärztlichen Praxis vor daß mittels medizinischer Eingriffe sei es durch medikamentöse Intervention oder diagnostisches Vorgehen z. T. lebensgefährliche Notfallsituationen hervorgerufen werden. Dann ist rasches Handeln erforderlich. Wie man in solchen Fällen nicht nur schnell sondern auch richtig vorgeht führt R. Rossi Ulm in dieser Serie auf der Grundlage von Kasuistiken aus. Der Fall Eine 48jährige Frau leidet seit Jahren an Gallensteinen. Es kam bereits zu zwei Kolikanfällen die ihr Hausarzt erfolgreich durch Injektion von Spasmolytika und durch Applikation von Suppositorien die ein Analgetikum mit einem Spasmolytikum kombiniert enthielten behandelte. An einem Sonntag abend treten erneut massive Beschwerden im rechten Ober- und Mittelbauch auf die bis in die Schulter ausstrahlen. Sie bittet daraufhin den diensthabenden kassenärztlichen Bereitschaftsarzt um einen Hausbesuch. Dieser findet die übergewichtige Frau erregt sich vor Schmerzen windend im Bett liegend vor. Sie schildert die typischen periodisch auftretenden Schmerzen der Gallensteinkolik mit Übelkeit und Brechreiz. Der Bauch ist soweit bei der Adipositas beurteilbar ohne Resistenzen. Rechts ist eine gewisse Abwehrspannung zu tasten. Es sind lebhafte Darmgeräusche über allen Abschnitten des Bauches zu auskultieren. Anaphylaktoider Schock post injectionem. Der Arzt befragt die Frau hinsichtlich einer allergischen Disposition oder Medikamentenunverträglichkeit worauf sie nur über die zur bisherigen Therapie ihrer Gallenkoliken angewandten und von ihr gut vertragenen Präparate berichtet. Der Arzt punktiert daraufhin am Unterarm mit einer Einmalkanüle eine Vene und injiziert über ca. eine Minute 5 ml eines Scopolamin-Metamizol-Gemisches. Gegen Ende der Injektion klagt die Patientin über "ein komisches Gefühl" und Atemnot. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich am ganzen Körper ein Erythem dem schnell eine generalisierte Urtikaria folgt. Zusätzlich berichtet die Frau über einen starken Juckreiz und Übelkeit. Die Pulsfrequenz peripher kaum tastbar steigt auf 140/min an. Der Blutdruck fällt ab. Schnell wird ein deutlicher Stridor verbunden mit spastischen Atemgeräuschen hörbar. Erstmaßnahmen: Antihistaminika Sauerstoff und Adrenalin. Es gelingt die Einmalkanüle provisorisch mit einem Pflasterstreifen zu fixieren. ... ab

Keyword(s): C20 Schock anaphylaktischer


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