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May 2024

Harnwegsinfektionen der Frau Urologie Folge 9

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 48/ 1991; S. 747/ 77 - 748/ 78; (133 Jg.). 1991;

Abstract: Dr. med. Ursula Kaestner Urologische Abteilung Städt. Krankenhaus München-Bogenhausen München Ausgehend von Fallbeispielen stellen in dieser Seminarserie A. Schilling Chefarzt der Urologischen Abteilung am Städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen und Mitarbeiter urologische Krankheitsbilder vor und informieren über die unerläßlichen diagnostischen Schritte und therapeutische Möglichkeiten. Der Fall Anamnese Eine 22jährige Patientin sucht wegen Blasenbeschwerden den Hausarzt auf. Von diesem erhält sie ohne weitere Untersuchungen ein Antibiotikum das sie eine Woche lang einnimmt. Im Anschluß daran ist sie beschwerdefrei. Zwei Monate später treten erneut zystische Beschwerden auf die ebenfalls wieder antibiotisch behandelt werden ohne daß eine Keimtestung vorgenommen wird; lediglich im Mittelstrahlurin wird eine Leukozyturie nachgewiesen. Da nach kurzer Zeit ein drittes Rezidiv auftritt wird die Patientin zum Urologen überwiesen. Wiederum besteht im Spontanurin eine Leukozyturie; die Keimisolierung weist eine Infektion mit E. coli nach. Nach testgerechter Behandlung verschwinden die Symptome. Komplikationen Als die Patientin schwanger wird zeigt sich kurz nach dem Auftreten von erneuten zystitischen Beschwerden eine Pyelonephritis auf der rechten Seite. Wieder ist E. coli die Ursache wobei nun die Behandlung durch die eingeschränkte Möglichkeit der Gabe von Antibiotika erschwert ist. Therapie und Verlauf Unter der Gabe von Ampicillin (entsprechend der bakteriologischen Testung) heilt die Pyelonephritis ab. Nach Ende der Schwangerschaft wird die Patientin einer urologischen Untersuchung zugeführt. Nachdem eine anatomische Ursache der rezidivierenden Infekte ausgeschlossen werden kann erhält sie eine Langzeitprophylaxe mit Cefalexin und ist seither beschwerdefrei. Diskussion Pathophysiologie Die Länge der weiblichen Harnröhre von nur 3 bis 4 cm erleichtert Bakterien den Zugang in den unteren Harntrakt. Dies hat meist jedoch keine Erkrankung zur Folge da der Spülstrom des Urins die Bakterien bei normaler Abwehrlage auswäscht. Es gibt jedoch eine Anzahl von Frauen bei denen ständig rezidvierende Infekte auftreten auch wenn diese antibiotisch behandelt werden. Dabei handelt es sich häufig um ein und denselben Erreger. Wenn man eine Keimisolation aus Katheterurin Abstrichen von Harnröhre Introitus der Vagina sowie der perianalen Region vornimmt findet man meist denselben Erreger der letzten Endes aus dem Keimreservoir des Enddarmes stammt. ... ab

Keyword(s): G2 C1 C12 - M1 Urologie - Harnwegsinfektionen - (bei) Frauen


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