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May 2024

Management der NSAR-assoziierten Gastropathie

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 16 (1991) 5 S.171-174. 1991;

Abstract: W. Bolten1 H. Häntzschel2 K.-J. Hengels3 R. Stockbrügger4 1Rheumaklinik Bad Rappenau 2Med.-Poliklinisches Institut d. Universität Leipzig Abt. Rheumatologie 3Abteilung Gastroenterologie Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 4Academisches Ziekenhuis Maastricht Abt. Gasteoenterologie Zusammenfassung Magenulzera entwickeln sich unter einer Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) 6 x häufiger als Duodenalulzera. Blutende NSAR-Läsionen und Erosionen treten ebenfalls hauptsächlich im Magen auf. Die tatsächliche Nebenwirkungspotenz eines NSAR ist ebenso wie dessen antirheumatische Wirksamkeit beim individuellen Patienten nicht sicher vorauszusagen. Bei persistierender Gastropathie sollte der Wechsel auf ein anderes Antirheumatikum versucht werden. Bei fortgeführter NSAR-Therapie können Mukosaläsionen durch Ranitidin oder Omeprazol wirksam behandelt werden. Die Wirksamkeit anderer Ulkustherapeutika dürfte mit deren säurehemmenden Potenz korrelieren. Prostaglandinderivate in hoher antisekretorisch wirksamer Dosierung sollten wegen ihrer potentiell diarrhöogenen Wirkung zur Behandlung der NSAR-Mukosaschäden nicht in erster Wahl eingesetzt werden. Die Entstehung von NSAR-Magenläsionen und -Ulzera kann durch Misoprostol in niedriger Dosierung (2-3 x 200 µg) nicht aber durch H2-Antagonisten und Omeprazol verhindert werden. Die selteneren duodenalen Schleimhautschäden werden sowohl durch Misoprostol als auch durch H2-Antagonisten und Omeprazol erheblich reduziert. Andere Medikamente wurden in dieser Indikation bisher nicht erfolgreich geprüft. Eine mukosaprotektive Komedikation sollte bei antirheumatisch behandelten Risikopatienten immer in Erwägung gezogen werden. Die prophylaktische Beeinflussung NSAR-induziertet epigastrischer Schmerzen und Beschwerden wurde bisher nicht ausreichend untersucht.

Keyword(s): Management der NSAR-assoziierten Gastropathie


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