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May 2024

Probleme des Rauchens in der Geburtshilfe

Journal/Book: MMW - Nr. 26/ 1990; S. 402/ 36 - 405/ 43; (132. Jg.). 1990;

Abstract: Prof. Dr. med. J. M. Wenderlein UniversitätsFrauenklinik Ulm. Durch Aktiv- oder Passivrauchen der Mutter wird etwa die Hälfte der Ungeborenen mehr oder minder belastet. Klinisch kommt dem Passivrauchen größere Bedeutung zu als bisher angenommen. So können im Nebenstromrauch wesentlich höhere Konzentrationen flüchtiger Substanzen vorkommen als im Hauptstromrauch. Durch Enzyminduktion wird die Plazenta von aktiv rauchenden Schwangeren entgiftungsfähiger. Toxische Substanzen werden bis zu 100mal schneller abgebaut als bei Nichtraucherinnen oder auch passiven Raucherinnen. Seit Jahrzehnten ist das 200 bis 300 g niedrigere Geburtsgewicht infolge Rauchens bekannt. Sauerstofftransport-Probleme durch ca. 200fach stärkere Affinität des CO als 02 zum Hämoglobin führen mit zur gesichert erhöhten Abortus-Rate und wohl auch zu mehr Mißbildungen. Der diaplazentare Nikotinübertritt belastet das Ungeborene infolge unreifer Leberfunktion besonders. Die Folge ist u. a. ein längeres Zirkulieren von Nikotin mit höheren Konzentrationen im fetalen als im mütterlichen Kreislauf. Mehr allgemeine Aufklärung und persönliche Beratung zum Problemkreis "Rauchen" nützt der Perinatologie und damit dem Ungeborenen. Problems of Smoking in Perinatal Medicine: Active or passive smoking by the mother adversely affects the unborn in about 50% of pregnancies. Passive smoking is of greater significance than hitherto assumed in that side stream smoke may contain higher concentrations of volatile substances than main stream smoke. Enzyme induction increases the capability of placental detoxification of active smokers; toxic constituents are metabolized up to 100 times faster compared to nonsmokers or passive smokers. The association between smoking and reduced birth weight has been recognized for decades. The fact that CO has a 200 times stronger affinity to hemoglobin than Oz causes problems of oxygen tansfer which contribute to an increased rate of abortions and malformations. Diaplacental nicotine transfer is particularly harmful in view of the fetus' immature liver function. High-concentrate nicotine thus remains longer in the fetal circulatory system than in that of the host. Better general education and doctor-to-patient advice about the effects of smoking would benefit perinatology as a whole. Schm

Keyword(s): F1 - G2 Rauchen - Geburtshilfe Perinatalmedizin


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