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May 2024

Vorschlag zur Begriffsbestimmung für die Peloide

Journal/Book: Heilbad & Kurort 42 (1990) 4 S.98-103. 1990;

Abstract: Professor Dr. Gerd Lüttig Erlangen Zusammenfassung Die Ausführungen sollen als Grundlage für weitere Beratungen durch die zuständigen Fachgremien und für in ausführlicher Form niederzulegende Begriffsbestimmungen dienen. Die gegenwärtig in der Balneotherapie verwendeten Ausdrücke sind z. T. unwissenschaftlich das terminologische Schema ist soweit erkennbar zwar nicht ohne eine gewisse Logik läßt aber einen straffen geologisch-petrographisch begründeten Aufbau vermissen. Da Peloide in der Balneotherapie eingesetzte feinkörnige Lockergesteine oder künstlich in entsprechende Form gebrachte stark wasserhaltige oder künstlich durch Zusatz von Wasser breiförmig aufbereitete Gesteine sind die therapeutisch verwendet werden bietet der Einsatz und die geologische Herkunft die Klammer zur Definition; sie sollte auf der Basis der in der Petrographie üblichen eindeutigen und allgemeingültigen Terminologie stehen. 1. Problemstellung Peloide sind feinkörnige in der Balneotherapie oder in verwandten medizinischen Bereichen eingesetzte Lockergesteine oder künstlich in feinkörnigen lockeren Zustand gebrachte Festgesteine welche originär stark wasserhaltig sind oder durch Zusatz von Wasser (z. B. auch Mineralwasser) breiförmig gemacht und in dieser Form verabreicht werden. Da sich auf der Anwendungsseite im wesentlichen Mediziner Therapeuten Badetechniker Pharmakologen auch Veterinärmediziner mit diesen Heilmitteln befassen von der Rohstoffseite aber vorwiegend Geologen Mineralogen auch Geobotaniker für die Ansprache zuständig sind hat sich eine Nomenklatur entwickelt in der sich sowohl Sprache als auch wissenschaftlich unterschiedliche Denkweise vermischt haben und überschneiden. Trotz der wissenschaftlich exakten Problemnäherung durch einzelne Forscher unter denen u. a. Benade (1938 a b) Zörkendörfer (1969) zu nennen sind und trotz der normativen Bemühungen des Deutschen Bäderverbandes (1968 Eichelsdörfer 1978 Artz et aliae 1982) hat sich ein Sprachgebäude entwickelt das sowohl im Sinne der naturwissenschaftlichen Logik eine optische Kontamination darstellt als auch von der Art der Begründung her logischen Ansprüchen nicht genügt. . . .


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