Die punktförmige transkutane elektrische Nervenstimulation mit Hochvoltimpulsen (PuTENS) als eine effektive Methode der gezielten Reflex- und Stimulationstherapie bei funktionellen Schmerzzuständen

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 42 (1990) 215-220 Georg Thieme Leipzig GmbH. 1990;

Abstract: Aus der Abteilung Neurologie (Direktor: Prof. Dr. se. med. J. SAYK)der Klinik für Psychiatrie und Neurologie der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock DDR (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. K. ERNST) Zusammenfassung Nichtmedikamentöse schmerztherapeutische Verfahren wie z. B. die Methoden der afferenten Stimulation gewinnen an Bedeutung. Als eine sinnvolle Verbindung der modernen Elektrotherapie (TENS) mit reflextherapeutischen Methoden (z. B. Akupunktur) entwickelte sich die Elektropunktur als punktförmige transkutane elektrische Nervenstimulation - die PuTENS. Es wird die Pu TENS mit "Hochvoltimpulsen" vorgestellt. Dieses neue selbständige Therapieverfahren mit begrenzter Indikationsbreite hat sich im Rahmen der Schmerztherapie seit 1973 bewährt. Durch klinisch offene und geschlossene Studien konnte die Wirksamkeit der PuTENS bei funktionellen vertebromyalgischen Syndromen und bei primären Kopfschmerzen nachgewiesen werden. Die vasoaktiven und die analgetischen Wirkungen wurden thermometrisch und experimentell algesimetrisch objektiviert. Die PuTENS hat gegenüber der konventionellen Elektrotherapie und gegenüber der Nadelakupunktur eine Reihe von Vorteilen. Sie ist aufgrund der Ungefährlichkeit und einfachen Handhabung auf medizinische Fachschulkader delegierbar und bei ärztlicher Kontrolle für eine Selbst und Heimbehandlung geeignet. Bei einem günstigen Aufwand-Nutzen-Risiko-Verhältnis stellt die PuTENS eine Bereicherung für die Schmerztherapie dar

Keyword(s): TENS - Akupunktur - Elektropunktur - Reflextherapie - Hochvolttherapie -Schmerztherapie

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