Einfluß verschiedener Liposomenzubereitungen auf die Hautfeuchtigkeit

Journal/Book: Parfümerie und Kosmetik 71. Jahrgang Nr. 5/90. 1990;

Abstract: C. Artmann*) J. Röding**) M. Ghyczy**) und H. G. Pratzel*) *) Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München **) Nattermann Phospholipid GmbH Köln 1. Einleitung Der Haut und insbesondere der Hornschicht kommen eine wesentliche Schutzfunktion des menschlichen Körpers zu. Die intakte Hornhaut stellt neben dem mechanischen Schutz eine Resorptionsbarriere für körperfremde Stoffe dar. Die Funktion der Hornschicht ist an ihre Elastizität gebunden da Spalten und Risse in einer spröden ausgetrockneten Hornschicht das Eindringen von Fremdstoffen bis in tiefe Schichten ermöglichen. Die Elastizität wird durch den Gehalt an Fetten anorganischen und organischen Salzen sowie dem Hydratationszustand bestimmt. Eine intakte Haut trägt aber auch durch ihr Aussehen ihre Geschmeidigkeit und ihre Weichheit sehr zum körperlichen Selbstempfinden bei [l 2 3]. Die Kosmetik ist deshalb bemüht mit Wirkstoffen die Hautfeuchtigkeit und damit die Elastizität der Haut zu erhöhen. Für die Regulation der Hautfeuchtigkeit sind maßgeblich solche Lipide zuständig die in Form von Doppelmembranen in der Haut vorkommen [4]. Dies sind die Sphingolipide die mehr in der Hornhaut zu finden sind und die Phospholipide die mehr in den tieferen Hautschichten vorkommen. Seit einigen Jahren werden Liposome welche aus Phospholipid-Doppelmembranen bestehen mit großem Erfolg in kosmetischen Hautpflegeprodukten eingesetzt. Zahlreiche Arbeiten berichten über die Wirkung der Liposomen nach topischer Applikation auf Human- und Tierhaut [5 6]. Ob Liposome aus ungesättigten Soja-Phospholipiden sich in ihrer Wirkung auf die Hydratation der Haut unterscheiden haben ...

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